Die Sicherheitskräfte befürchten, dass beim als Risikospiel eingestuften Duell in Münster in beiden Fanlagern Pyrotechnik gezündet werden könnte. Daher beschlossen die Polizeidirektionen Münster und Osnabrück nun das Verbot jeglicher Banner sowie Zaun- und Schwenkfahnen. Diese Maßnahme diene auch der besseren Einsehbarkeit der Zuschauerbereiche - damit die Querulanten leichter identifiziert werden könnten, sollte doch noch jemand auf die Idee kommen, im Stadion etwas illegales zu unternehmen.
Preußen-Choreographie erlaubt
Harte Restriktionen, doch immerhin zu einem Zugeständnis ließ sich die Polizei erweichen. "Nach intensiven Gesprächen kann aber zumindest die von der Fiffi-Gerritzen-Kurve angemeldete Choreografie stattfinden", erklärte sich Roland Böckmann, Sicherheitsbeauftragter bei den Preußen. Sollten sich im Schutze dieser Choreografie allerdings Leuchtfackeln entzünden, dürfte dies der letzte Kompromiss gewesen sein.
Zwei Spiele Sperre für Masuch? Verein legt Einspruch ein
Definitiv nicht vom Rasen aus wird Daniel Masuch die konzertierte Fan-Aktion erleben. Der Schlussmann der Münsteraner wurde vergangenen Freitag gegen den VfB Stuttgart II (0:0) in der 68. Minute nach einer vermeintlichen Notbremse gegen Marco Grüttner mit Rot des Feldes verwiesen. Der DFB beantragte zu Wochenbeginn eine Sperre für zwei
Meisterschaftsspiele. "Das vorliegende Bildmaterial spricht eine eindeutige Sprache. Das Verhalten von Daniel Masuch war weder unsportlich, noch war es eine Notbremse. Daher haben wir gegen das Strafmaß Einspruch eingelegt", erklärte Sportvorstand Carsten Gockel.