Bereits am Mittwoch verletzte sich im Training Balint Bajner. Den ungarischen Sturmtank ereilte ein Muskelfaserriss, der ihn voraussichtlich die nächsten drei bis vier Wochen außer Gefecht setzen wird. Sofern Sturmpartner Marvin Ducksch, der nach seiner fünften Gelben Karte ohnehin für das nächste Spiel gesperrt ist, an den Wochenenden bei den Profis weilt, wird den "kleinen" Borussen somit vorerst kein Mittelstürmer nach Dortmunder Vorbild zur Verfügung stehen. Ebenfalls im Training verletzte sich einmal mehr Ufuk Özbek, für den die erlittene Sprunggelenksblessur nur ein weiterer Eintrag in der beachtlichen Verletzungshistorie ist. Mit einer Prise Sarkasmus kommentierte sein Trainer: "Das Sprunggelenk ist seine Achillesferse, so komisch das auch klingen mag." Anders als sein Mannschaftskollege Bajner wird Özbek aber wohl bereits zu Wochenbeginn wieder ins Training einsteigen können.
Nicht alles ist schlecht
Am Freitagabend musste Wagner dann erneut einen Rückschlag hinnehmen. Jeremy Dudziak, zur Rückrunden-Vorbereitung aus der U19 aufgerückt und bis dato mit ansprechenden Auftritten in der 3. Liga, verletzte sich gegen den Chemnitzer FC kurz vor der Halbzeitpause am Sprunggelenk und musste anschließend auch ausgewechselt werden. Wagner: "Was genau es ist und wie lange er pausieren muss, werden die medizinischen Untersuchungen erst noch zeigen müssen."
Immerhin, nicht alle Schicksalsmächte haben sich gegen die BVB-Reserve verschworen. So kommt Julian Derstroff nach überstandener Verletzung immer besser zurecht und drängt sich seinem Trainer zunehmend auf. Zudem konnte der für Dudziak eingewechselte Dominik Nothnagel zeigen, dass auch von ihm immer wieder offensive Impulse ausgehen können. Das ist für Wagner gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ihm nach der schweren Verletzung von Jannik Bandowski die Linksverteidiger ausgehen.