Auch wenn es schon über ein Jahr her ist, das letzte Punktspiel in Unterhaching hat David Wagner noch nicht vergessen. Damals gelang es seiner Mannschaft, einen 0:2-Rückstand zu einem 3:2 umzubiegen, doch direkt im Gegenzug fing sich der BVB II den Ausgleichstreffer – und in der letzten Minute sogar noch das Tor, das die 3:4-Niederlage besiegelte. Damals schon betonte Wagner die besonderen Offensivkünste der Oberbayern - und das hat sich bis heute nicht geändert. „Die müssen wir in den Griff bekommen. Und das können wir, wenn wir kompakt agieren.“
"Der Sieger kann tief durchatmen"
So verständlich dieses Vorhaben auch ist, die Statistik der letzten Begegnungen zwischen dem BVB II und der Spielvereinigung spricht dagegen: In drei Aufeinandertreffen fielen im Schnitt über fünf Tore. „Das verspricht auch diesmal wieder ein interessantes Spiel zu werden“, ist sich Claus Schromm sicher. Der Unterhachinger Sportdirektor sieht in der Begegnung mit den zumindest tabellarisch benachbarten Dortmundern ein richtungsweisendes Spiel. „Der Sieger wird tief durchatmen können, den Verlierer werden bei dieser brutal engen Tabelle Abstiegssorgen plagen. Ein Unentschieden halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich.“ In diesem Punkt stimmt Wagner dem Gegner nur mit Abstrichen zu: „Der Sieger kann eine Woche durchatmen, länger nicht. Aber“, schiebt der Trainer hinterher, „das würde ich natürlich gerne machen.“
Keine große Hilfe werden ihm dabei Jannik Bandowski, Jeremy Serwy und Tim Väyrynen sein, die allesamt noch Trainingsrückstand haben. Und Mustafa Amini natürlich, der sich zurzeit noch nur mit Krücken fortbewegen kann.