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Edisson Jordanov
Singen und lernen

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BVB: Jordanov sammelt wertvolle Erfahrungen
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Mit einem 19-minütigen Einsatz beim Testspiel in Kaiserslautern endeten für Edisson Jordanov am Samstag zehn aufregende Tage, mit denen er nicht gerechnet hatte.

Kein Wunder, den vor zwölf Tagen hatte er noch gar nicht geahnt, dass vor ihm eine derart spannende Zeit liegen würde. Erst einen Tag vor dem Abflug ins Trainingslager von La Manga nahm Jürgen Klopp den U23-Spieler beiseite und teilte ihm mit, dass er für die nächsten knapp zwei Wochen den Profi-Kader auffüllen werde. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, gesteht Jordanov.


Erst seit letztem Sommer spielt der 20-Jährige für den BVB, nachdem er zuvor sieben Jahre lang das Trikot von Hansa Rostock getragen hatte. An der Ostsee debütierte er unter Trainer Wolfgang Wolf in der 2. Bundesliga, stieg am Ende der Saison aber ab. In der 3. Liga machte Jordanov unter Marc Fascher dann mit guten Leistungen auch die Dortmunder Scouts auf sich aufmerksam, wurde aber jäh ausgebremst, als er sich am 25. September 2012 bei einer 0:2-Niederlage beim VfB Stuttgart II einen Kreuzbandriss zuzog. „Die Verletzung hat mich schon zurückgeworfen“, gesteht Jordanov, der im offensiven Mittelfeld jede Position bekleiden kann.

„Ich muss an meiner Quote arbeiten“

Aus diesem Grund kam das Angebot vom BVB, der trotz des Rückschlags von den Qualitäten des in Niedersachsen geborenen Mannes eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter überzeugt war. „In einer zweiten Mannschaft kann man sich in Ruhe entwickeln und gerade in Dortmund sind die Bedingungen natürlich perfekt“, schwärmt er. Die Stadt sagt ihm zu und auch innerhalb der Mannschaft waren schnell erste Freundschaften geschlossen, die auch neben dem Trainingsplatz für die nötige Abwechslung sorgen.

Auch bei seinen ersten Einheiten unter Jürgen Klopp fand sich Jordanov schnell zurecht – nicht zuletzt dank der offenen Art der BVB-Profis. „Die Mannschaft ist richtig nett und hat mich super aufgenommen“, erzählt der bulgarische U21-Nationalspieler. „Man kann viel lernen und das bringt einen weiter.“


Beim Testspiel gegen den VfL Bochum durfte er sich auch gleich über sein erstes Tor in einem Spiel mit den Dortmunder Profis freuen. Eine schöne Momentaufnahme für den technisch starken 1,72-Meter-Mann, schließlich ist es gerade die Chancenverwertung, bei der er und U23-Trainer David Wagner noch viel Potenzial sehen. „Ich muss an meiner Quote arbeiten. Darüber habe ich mit dem Trainer schon gesprochen“, sagt Jordanov. „Ich hatte einige gute Spiele beim BVB II, muss aber mehr treffen. Letztlich ist das der Schlüssel, um nach oben zu kommen. Wenn ich in der zweiten Mannschaft meine Leistung bringe, wird der Rest auch kommen.“

Eine ganz besondere Erfahrung machte er dank der traditionellen Auslosung der Zimmer-Belegungen: eine Woche die vier Wände mit Kevin Großkreutz teilen. Der Dortmunder „Integrationsminister“ packte wie gewohnt seine BVB-Liedersammlung aus. „Er kennt wirklich alle Texte. Von der Stimme her will ich das aber lieber mal nicht einschätzen“, scherzt Jordanov.

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