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1:3 gegen eigene U23
Duisburg hat einiges aufzuholen

1:3 gegen eigene U23: MSV hat einiges aufzuholen

Das erste Testspiel ist für das zusammengewürfelte MSV-Team gründlich schief gelaufen. 1:3 musste sich der Drittligist der eigenen Reserve geschlagen geben.

Im Trainingslager im Westerwald gibt es also noch viel zu tun für den neuen Chefcoach Karsten Baumann. Vor allem taktische Feinheiten stehen auf dem Programm.

Als MSV-Busfahrer Martin Kuppers die Spieler und das Trainerteam gestern Abend über die vollgestopfte A 3 Richtung Trainingslager im Westerwald kutschierte, da grübelte das eine oder andere Zebra noch über die 90-minütige Testpartie, die zuvor stattgefunden hatte.


„Wenn du nach 20 Minuten gegen deine eigenen Jungfüchse 0:3 hinten liegst, dann hast du automatisch einen dicken Hals“, stellte Innenverteidiger Markus Bollmann sichtlich angefressen fest. Die MSV-U-23 besiegte das zusammengewürfelte Drittligateam 3:1 (3:0). Für den vermeintlichen „Außenseiter“, der seit mehreren Wochen im Trainingsbetrieb steckt und am Abend zuvor bereits eine Vorbereitungspartie gegen den SC Hassel (0:1) bestritten hatte, trafen Athanasios Tsourakis (2) und Gökhan Lekesiz. Sascha Dum korrigierte das Resultat drei Minuten vor der Halbzeit für die „Erste“.

Baumann: "Die U23 war einfach spritziger"

„Das Spiel ist natürlich doof gelaufen, aber wir sind auch erst seit ein paar Tagen zusammen. Jetzt machen wir das Beste daraus“, meinte Neuzugang Deniz Aycicek. Coach Karsten Baumann, der die Viererkette im ersten Abschnitt mit Matthias Kühne, Markus Bollmann, Tobias Feisthammel und Jens Wissing bestückte, zeigte sich wenig überrascht vom ersten Probeauftritt seiner neuen Formation.


„Das Spiel ist so verlaufen, wie ich es erwartet hatte. Die U 23 war einfach spritziger. Als sie sich nach etwa 25 Minuten ausgetobt hatten, verlief die Partie ausgeglichener. Nach dem Wechsel hatte der Gegner keine Torchance mehr, aber ich muss natürlich von meiner Mannschaft erwarten, dass sie sich nicht drei Stück fängt“, bilanzierte der 43-Jährige. Uwe Schubert, Verantwortlicher der Reserve, meinte: „Gegen Profis anzutreten, ist immer Motivation pur. Ich denke aber, dass die Partie in drei Monaten anders laufen würde.“

Bajic wird wohl Kapitän bleiben

Rüffel wollte Baumann in Sachen Einsatzbereitschaft keinem Akteur ins Buch schreiben: „Allerdings muss ich den Spielern vorwerfen, dass sie nichts geändert haben, nachdem sie merkten: Es klappt in der Defensive nicht so. Es standen genug Erfahrene auf dem Platz.“

Gefunden auf …

Mit der Hereinnahme des letztjährigen Kapitäns Branimir Bajic, der die Binde auch in der Saison 2013/2014 tragen dürfte, kehrte mehr Sicherheit in den Deckungsverband ein. Baumann: „Mit Branimir hat sich ein ganz anderes Bild ergeben.“ Da Bajic aber in der Meisterschaft drei Spiele gesperrt ist, muss sich die Abwehr definitiv steigern, um gegen Heidenheim nicht unter Dauerbeschuss zu geraten.

Baumann muss noch am Feintuning arbeiten

Karsten Baumann wird im Trainingslager, das bis Montag am Wiesensee in Westerburg abgehalten wird, am Feintuning arbeiten. „Wir werden in diesen Tagen auf taktische Sachen eingehen und die Jungs von der Belastung her nicht überfordern. Insgesamt haben wir 21 Spieler im Trainingslager dabei“, erklärt Baumann.

Längst nicht alle Kicker stehen bereits bei den Zebras unter Vertrag. Zur Probe stellt sich weiterhin Stefano Cincotta (FC Lugano) vor. Auch Finnen-Stürmer Juho Mäkelä (30/zuletzt Sandhausen) und Polen-Angreifer Daniel Sikorski (25/Wisla Krakau) werden weiter getestet. Ebenfalls im Westerwald am Start: Verteidiger Nicolas Jüllich (23/Saarbrücken) sowie der slowakische U-21-Nationalstürmer Filip Orsula (20).

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