Das torlose Ergebnis beim bisher zuhause noch ungeschlagenen VfR Aalen war bereits das vierte Remis in Serie. So konnte man sich aufgrund des besseren Torverhältnisses wieder vor Arminia Bielefeld schieben, die den ersten Abstiegsrang belegen. Und auch wenn RWO auswärts in sieben Partien nur drei Treffer erzielte und in der Auswärtstabelle ganz am Ende zu finden ist, muss man in Aalen von einem Punktgewinn sprechen, weil die Kleeblätter auf wichtige Stützen verzichten mussten.
So standen vier Mann in der Startelf, die vor einem Jahr noch in der NRW-Liga (Alex Scheelen) oder der Niederrheinliga (Jeff Gyasi, Florian Abel, Danijel Gataric) spielten. Und dann musste RWO nach dem Platzverweis gegen Dimi Pappas (Notbremse) auch noch knapp 20 Minuten in Unterzahl absolvieren. Doch mit großem Willen und einem Michael Melka im Tor, der die wenigen dicken Chancen der Hausherren vereitelte, verdiente man sich den einen Zähler am Ende redlich. Vielleicht war es auch ein Kampf für Interimstrainer Peter Kunkel, dessen zweite Partie als Chef auch gleichzeitig die letzte war, weil seine Übergangszeit am Mittwoch abläuft und dann ein neuer Trainer präsentiert werden muss. Kunkel kann nun von sich behaupten, sein Amt ungeschlagen übergeben zu haben.
Sein Fazit nach der torlosen Partie in Aalen: „Das war ein verdienter Punkt, der gut für die Moral ist. Wir haben gut gestanden, leider hat nach vorne etwas die Durchschlagskraft gefehlt.“ Und Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl bilanzierte nach dem Spiel: „So hart haben wir uns das vorgestellt. Wir wussten, wie schwer Oberhausen uns das Leben machen wird. Uns ist auch in Überzahl kein Mittel eingefallen, um den Dreier einzufahren.“