So recht konnte sich WSV-Coach Uwe Fuchs über den Dreier in Sandhausen nicht freuen, denn nach dem 3:1-Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Kurpfalz wusste er, dass die Niederlage auch die Entlassung seines Trainerkollegen und ehemaligen Spielkollegen Gerd Dais bedeuten würde.
Beide hatten in Homburg zusammen gespielt, sich jetzt im Trainingslager in der Türkei wieder getroffen und wenn Fuchs seinen Kollegen auch in höchsten Tönen lobte, so musste Dais seinen Spint bei Sandhausen doch räumen.
Der Sieg für die Bergischen ging aber mehr als in Ordnung, denn nach kritischen zehn Minuten zu Spielbeginn nahmen die Wuppertaler das Heft in die Hand und gingen verdient durch Björn Weikl in Führung (32.). Nach dem zwischenzeitlichem Ausgleich, den Torjäger Regis Dorn mit seinem 16. Saisontreffer besorgte (34.), sollte dann der Sandhäuser Necat Aygün mit seinem Eigentor das Ende seines Linienchefs einläuten (63.), bevor Björn Weikl kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt den 3:1 Endstand herstellte (90.). Da halfen auch Dais Worte nicht mehr, in denen er an die zehn Jahre Aufbauarbeit in Sandhausen erinnerte. Nach der Niederlage in Heidenheim und jetzt gegen den WSV musste er seinen Hut ziehen.
Uwe Fuchs ist aber selber Profi genug um schnell dieses Erlebte wegzustecken und sich auf die nächste schwierige Auswärtsaufgabe zu konzentrieren. Am kommenden Samstag muss er mit seinem Team nach Aue, dem nächsten Aufstiegskandidaten. Dort will er sicher dem nächsten Favoriten ein Bein stellen, ohne dass es einem Kollegen den Job kostet.
In einem weiteren Spiel am Dienstag trennten sich Jahn Regensburg und der VfB Stuttgart II torlos.