Aktuell arbeitet auch Fortuna Düsseldorf auf die anstehende Zweitliga-Saison hin. Neben Waldläufen, Übungen mit dem Ball und kurze Spielchen, in denen taktische Varianten einstudiert werden, wird auch im Fitness-Bereich einiges getan. So schwitzen die Kicker an Hanteln, Gummibändern und Hürden, die die Beweglichkeit und die Schnellkraft fördern sollen. Verantwortlich für die zahlreichen Übungen, die im Zirkeltraining vollzogen werden, ist Dirk Schauenberg, der seit einiger Zeit mit dem Team von Coach Norbert Meier zusammenarbeitet. RS unterhielt sich mit dem Fitnesstrainer, der ursprünglich aus dem Karate-Bereich kommt.
Dirk Schauenberg, was macht die Mannschaft auf Sie für einen Eindruck?
Schon als die Vorbereitung begann, waren die Jungs sehr fit. Aber das heißt noch lange nicht, dass man von der Fitness her fertig ist, sondern man kann immer noch einiges tun. Und was das angeht, sind alle sehr motiviert bei der Sache.
Was sagen Sie einem Spieler, der Sie fragt, warum Sie ihn so quälen? Es geht nicht darum, jemanden zu quälen, sondern man muss die Spieler dahinführen, wo sie in der Lage sind, ihre beste Leistung abzurufen. Das hat etwas mit Motivation zu tun, aber auf keinen Fall etwas mit Quälerei.
Dennoch hat man im Trainingslager das Gerücht gehört, dass ein Kicker gesagt haben soll, er kriege Angst, wenn er Sie sieht. Was sagen Sie dazu?
Dabei hat er ja geschmunzelt. Das spricht aber auch dafür, es gibt Bewegungsbilder, die einige Spieler noch nie so trainiert haben.
Im Trainingslager waren Sie jetzt die ganze Zeit dabei. Wie muss man sich die Zusammenarbeit während der Saison mit Ihnen vorstellen? Auch in der letzten Spielzeit war ich jeden Dienstag in Düsseldorf und habe das Stabilitätstraining vorangetrieben. Der eine oder andere Akteur kam dann auch noch zu uns ins Zentrum, um noch weitere Übungen zu absolvieren.
Wie wichtig ist es, auch in der Saison an der Fitness zu arbeiten? So wichtig wie Zähneputzen. Man macht es, auch wenn man nicht zum Zahnarzt geht. Es ist nichts anderes als sportliche Körperpflege. Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass man am liebsten ohne Verletzung durch die Saison kommen möchte.
Also beugt die ganze Arbeit auch Verletzungen vor?
Wir trainieren nicht nur isolierte Muskelgruppen, sondern Muskelketten hinereinander weg. So wie sie auch im Körper aufgebaut sind. Im dem Moment, in dem man die Stärkung der Muskeln in den sportlichen Betrieb mitnimmt, verringert man das Verletzungsrisiko. Allerdings nur ohne Fremdeinwirkung des Gegners.