So geht es momentan auch Michael Ratajczak bei der Fortuna, der als Nummer eins in die Saison geht, falls die bisherige Stammkraft Michael Melka bis dahin nicht wieder hundertprozentig fit ist. „Darüber habe ich mich schon beim Trainingsstart mit dem Coach ausgetauscht. Man freut sich natürlich über das Vertrauen“, betont „Rata“, der in erster Linie wegen der Überredungskunst von Trainer Norbert Meier in Düsseldorf geblieben ist. „Das stimmt. Den Ausschlag hat gegeben, dass er sich sehr um mich bemüht hat.“
Um die Verletzung seines Konkurrenten schert sich Ratajczak jedoch nicht: „Ich mach‘ mein Ding. Ich bin topfit und gebe in jeder Einheit Vollgas.“ Um dann am Ende belohnt zu werden. Am besten schon im Pokalspiel gegen den Hamburger SV. „Ich will in jedem Match im Kasten stehen“, sagt der ehemalige Dortmunder. „Aber der HSV ist natürlich ein klasse Los für uns. Was Schöneres, als gegen einen Erstligisten unter Flutlicht live im Fernsehen anzutreten, kann ich mir kaum vorstellen.“
Bei all der Vorausschau auf die kommende Spielzeit hat auch der Keeper noch die tollen Szenen vom Aufstieg vor Augen: „Als wir auf Mallorca waren, haben wir ausgiebig gefeiert und einige Leute hatten noch ein paar Fotos dabei, die wir uns angesehen haben. Ich kann nur sagen, das war wirklich ein geiles Gefühl. Für jeden von uns war es etwas besonderes, mit Fortuna aufzusteigen.“
Dennoch hat sich der erste Gegner nicht verändert. Wie schon in der vergangenen Saison müssen die Düsseldorfer wieder gegen den Mitaufsteiger SC Paderborn antreten. Damals gab es eine empfindliche Klatsche. Ratajczak: „Wir drehen das Ganze um. Diesmal gibt es ein 4:1.“