Hinzu kommt eine Saison in Griechenland, wo er zuletzt für den AE Larisa kickte. RS unterhielt sich im Trainingslager mit dem Rechtsverteidiger.
Christian Weber, wie verläuft bisher das Trainingslager?
So, wie man es sich vorstellt. Es ist sehr hart, aber wir haben auch eine Menge Spaß. Das ist aber auch wichtig, um die Strapazen durchzuhalten. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team, was mir sofort aufgefallen ist. Als Neuzugang macht das die Sache natürlich einfacher. Es herrscht aber auch eine gewisse Hierarchie in der Truppe, was nicht unwichtig ist.
Sie waren zuletzt beim AE Larisa aktiv. Wie war es für Sie im Ausland?
Es war sowohl sportlich als auch menschlich eine interessante Erfahrung. Ich bin schon mit 18 Jahren ausgezogen und damals nach Fürth gegangen. Das war eine Entfernung von 400 Kilometern, jetzt war ich plötzlich 2500 Kilometer von zuhause entfernt. Und das Ganze ohne Freundin, Familie und Freunde. Ich habe eine ganz andere Lebensweise kennengelernt, was auch interessant war. Aber ich habe schon damals betont, dass es nur ein Zwischenschritt für mich war und ich meine sportliche Zukunft in Deutschland sehe. Fortuna ist dann natürlich genau das Richtige, ein traditionsreicher Klub.
Was haben Sie noch aus Griechenland mitgenommen?
Es waren sehr unterschiedliche Spiele. Zum einen haben wir gegen international bekannte Vereine wie Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus gespielt, aber auch teilweise gegen kleine Klubs in alten Stadien vor nur 1000 Zuschauern. Da ist man in Deutschland anderes gewohnt, deshalb freue ich mich auch auf das Düsseldorfer Publikum. Ich hatte dort deutsches Fernsehen und habe gesehen, was am letzten Spieltag in der Arena los war.
Sie haben schon einige Spielzeiten in der Zweiten Liga absolviert. Was glauben Sie kann Ihr Team erreichen? Wir haben von Anfang an gesagt, wir wollen den Klassenerhalt schaffen. Alles andere ist auch utopisch. Sechs bis acht Mannschaften spielen um den Aufstieg. Der Rest muss zusehen, nicht abzusteigen. Und da werden wir wahrscheinlich auch dabei sein. Wir haben jetzt schon einen guten Kader zusammen und man hört, es kommen noch weitere Verstärkungen hinzu. Also bin ich optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen.
Mit Fürth und vor allem dem MSV Duisburg sind zwei Ihrer Ex-Klubs in der gleichen Liga. Sind die vier Spiele etwas Besonderes für Sie? Natürlich freut man sich alte Bekannte wiederzusehen. Man scherzt vorher ein wenig und sagt: „Im Spiel haue ich dich um!“ Das macht schon Spaß, wenn man die Leute noch kennt. Bevor es in der Liga losgeht, wartet noch ein Highlight im DFB-Pokal. Wie bewerten Sie das Los Hamburger SV? Wir haben die Auslosung zusammen im Klubhaus angeschaut. Der HSV ist ein sehr attraktiver Gegner. Wir hoffen auch auf eine volle Hütte. Wir sind absoluter Außenseiter, aber es ist nicht so, dass wir nur darauf achten, nicht hoch zu verlieren. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen.