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RWO: Nach Kampf, Krampf und Dusel ein gefühlter Sieg
Kurioser Wechsel an der Linie (Update: Schlott-Entwarnung)

RWO: Nach Kampf, Krampf und Dusel ein gefühlter Sieg
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Die 8275 Zuschauer rieben sich beim 0:0 zwischen RWO und Osnabrück verwundert die Augen.

Denn wo in den letzten Wochen herzerfrischende „Kleeblätter“ in der Liga ihr Unwesen trieben, gab es am Freitag nur Kampf, Krampf und Stockfehler ohne Ende. Aber Fakt ist: Auch solche Tage darf es bei einem Aufsteiger geben. Daher betonte Oberhausens Coach Jürgen Luginger treffend: „Wir können mit dem Zähler leben, er ist wie ein gefühlter Sieg für uns.“

Denn mehr war auch theoretisch nicht drin, schließlich hatten die Hausherren schlicht und ergreifend keine echte Torchance. Dafür vor dem eigenen Kasten mehr als nur einmal Dusel. Aber entweder verschossen die Gäste aus besten Positionen oder Schiedsrichter Günter Perl zeigte ein Herz für RWO. Denn spätestens nach dem Foul von Keeper Sören Pirson an Thomas Reichenberger musste er auf den Punkt zeigen (51.). Zu diesem Zeitpunkt schon mit einem neuen Mann an der Linie, denn Stefan Schlott musste mit starken Kreislaufproblemen zur Pause raus. Anschließend kümmerten sich Ärzte um den Assistenten. Am Abend entschied man dann, Schlott zur Untersuchung ins Essener Uni-Krankenhaus zu bringen.


Für ihn übernahm der 43-jährige Carlos Prada, seines Zeichen Kreis-Schiedsrichter-Obmann im Kreis Oberhausen-Bottrop. Er machte seine Sache gut, das galt in den meisten Szenen auch für die Gäste-Elf. Fazit von VfL-Coach „Pele“ Wollitz: „Meine Mannschaft hat verstanden, um was es geht. Wir standen kompakt und haben schnelle Angriffe gestartet. Nur die Tore haben gefehlt. Wenn man so unterwegs ist und das Match bestimmt, muss man aber den Dreier mitnehmen.“

Am Ende gab es die Punkteteilung und die Freude bei Luginger über die anstehende Länderspielpause: "Die kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn unsere Leistung gegen Osnabrück war sehr bescheiden, wir haben es nie geschafft, den Hebel umzulegen. Aber so eine Partie kann immer mal dabei sein. Wir wollten, konnten aber nicht. Daher werden wir die freie Zeit nutzen, um die Akkus wieder aufzuladen."

Und Entwarnung gab es beim Schiedsrichter-Assistenten Schlott: Der war über Nacht zur Beobachtung und Untersuchung im Essener Uniklinikum, konnte sich aber am Samstag auf den Heimweg nach München machen.

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