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RWO: Semmler setzt sich mit Gegentoren auseinander
„Reagiere auf visuelle Reize“

RWO: Semmler setzt sich mit Gegentoren auseinander
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21 Gegentreffer musste RWO nach acht Partien bereits schlucken.

Besonders frustrierend für den Keeper, wobei Christoph Semmler eigentlich kaum eine Bude auf seine Kappe nehmen musste. Wobei nach dem Match in Osnabrück diskutiert wurde, welche Rolle der Schlussmann bei den beiden VfL-Toren spielte.

Kurzer Rückblick: Beim 0:1 fand die Flanke von Pierre de Wit den direkten Weg ins Netz, beim 1:2 überwand Marvin Braun Semmler per Bogenlampe aus fünf Metern, nachdem Daniel Embers den entscheidenden Zweikampf verloren hatte. Zwei Szenen, bei denen es keine eindeutigen Meinungen gab, deshalb fragte RS beim Keeper selbst nach. Christoph Semmler, wie haben Sie die beiden Treffer gesehen? Beim 0:1 war es ein guter Freistoß, der über alle Köpfe weggeht. Da ist es schwer rauszukommen. Ein Spieler setzte zum Flugkopfball an und ich reagiere. Wenn nicht alle reingelaufen wären, bleibe ich stehen. Aber ich reagiere auf die visuellen Reize. Und das 1:2? Da wird der erste Kopfball quer gelegt und ich komme raus, um den Winkel zu verkürzen. Das Problem ist, wenn der Ball auftupft, ist er für den Stürmer leicht zu spielen. Ich habe es mir im Fernsehen auch nochmals angeschaut. Da sah es so aus, als ob Marvin Braun den gegen die Schulter kriegt und der Ball deshalb so komisch über mich fliegt. Man merkt, Sie setzen sich mit den Aktionen auch nach dem Match genau auseinander. Natürlich, ich versuche alles nochmals durchzugehen. Es wurde gesagt, ich breche zum Beispiel das Rauslaufen beim 1:2 ab, so sehe ich das nicht. Wie hat Ihr Torwarttrainer Manfred Behrendt die Situationen eingeschätzt? Ähnlich wie ich. Wir sprechen alles durch, waren dabei einer Meinung.

Bekommen Sie es mit, dass gleich Diskussionen losgehen, in denen es um die Schuldfrage geht? Bis jetzt nicht, mich hat noch niemand auf eventuelle Fehler angesprochen. Ich denke auch nicht, dass ich unsicher in der Luft bin. Momente, die mir kritisch gegen Augsburg angehängt wurden, haben Teamkollegen auch anders gesehen. Da gab es Kritik, obwohl ich von den Jungs abgeklatscht wurde. Natürlich haben wir viele Dinger kassiert, daher steht man oft im Mittelpunkt. Zufrieden bin ich damit nicht, dennoch bin ich nach meinen persönlichen letzten Leistungen eigentlich zufrieden nach Hause gegangen. Auch wenn es bitter ist, weil wir in Osnabrück nichts geholt haben. Trotzdem gab es dort einen Aufwärtstrend zu erkennen, oder? Generell ist es so, wir agieren oft noch etwas unglücklich. Dann kommen so komische Tore hinzu. Aber das wird wieder. Wir hatten zwei Jahre mit Sonnenschein, da war es klar, es kann nicht immer so weiter gehen. Aber beim VfL haben wir längst nicht mehr so ängstlich gespielt wie zuvor bei den Auswärtspartien. Daher mache ich mir keine Gedanken wegen irgendwelcher Statistiken in der Fremde.

Steht vielmehr die Freude über die interessante Begegnung am Sonntag gegen den Spitzenreiter Kaiserslautern im Vordergrund? Klar, man muss Niederlagen irgendwann auch abhaken, das ist spätestens seit Dienstag der Fall. Jetzt gilt die ganze Konzentration nur noch dem Wochenende, wo wir zu Hause an Augsburg anknüpfen wollen.

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