Eins davon gehörte Marcel Landers. Zwar wurde der Flügelflitzer nur eingewechselt, aber nach seinem Mittelhandbruch musste er gegen Greuther Fürth noch passen, war nun wieder im Kader.
„Wenn man sieht, dass die Augsburger in der zweiten Halbzeit noch drei, vier hundertprozentige Chancen hatten, müssen wir davon reden, dass Glück dabei war“, gab Landers zu. „Aber wir haben uns das erkämpft, richtig Herz gezeigt.“ So kann man die RWO-Abwehrschlacht, die sich vor allem nach der Pause abgespielt hat, auch umschreiben.
Dennoch muss man den Kleeblättern vorwerfen, dass man kaum für Entlastung sorgen konnte. „Das stimmt, aber wir wurden auch enorm unter Druck gesetzt“, erklärte der Rechtsfuß, der ebenfalls noch eine Riesen-Möglichkeit auf dem Schlappen hatte. „Wenn ich den mache, haben wir Ruhe.“
Die „Rote Laterne“ wurde vorerst weiter gereicht. Ein gutes Gefühl, wie auch Landers bestätigte: „Vor allem vor der Pause, die nun ansteht, war dieser Sieg ganz viel wert. Sonst hätte dich wieder jeder Blick auf die Tabelle runter gezogen.“ Sein Zusatz: „So können wir nun ganz in Ruhe auf das Auswärtsspiel in Osnabrück hinarbeiten.“
Dann wird Landers wohl immer noch mit einer Schiene am Arm auflaufen müssen. „Das ging ganz gut“, nickte der Mittelfeldakteur. „Ich habe eine neue bekommen, die mir der Verein besorgt hat. Somit hatte ich überhaupt keine Angst mehr, in die Zweikämpfe zu gehen.“