Und nach der Siegeshumba fing Stürmer Mike Terranova erleichtert an, ein Fazit zu ziehen. "Wir haben gut angefangen und am Ende hatten wir das Glück, das Imre Szabics das Ding aus einem Meter versiebt. Dafür hatten wir die drei Wochen vorher das Pech auf unserer Seite Denn wir waren gegen Fürth nicht schlechter. Diesmal wurden wir für den Kampf belohnt, so kann das weitergehen."
Daher gab es bei "Terra" auch keine Enttäuschung über das weiter blanke Torkonto: "Ich war nah dran, vor dem 2:0 kommt der Sinkala mir zuvor, den hätte ich sonst auch gemacht. Aber wir haben gewonnen, das ist wichtiger, wir Angreifer treffen auch noch. Bedeutend war es zu sehen, wir können mithalten."
Daher zeigte sich auch Mittelfeld-Mann Tim Kruse nach der Begegnung hochzufrieden: "Wir haben bis zum Ende gehofft, dass es zum Dreier reicht. Sicher kann man sich in der momentanen Lage erst sein, wenn der Abpfiff wirklich ertönt ist. Denn man muss klar sagen, wir haben auch jede Menge Dusel gehabt. Am Ende schießt der Gegner noch aus einem halben Meter daneben. Der Einsatz war allerdings super, daher haben wir uns den Erfolg auch verdient."
Und Kruse wollte auch gar nicht um den heißen Brei reden, nach den letzten Wochen war der Kopf nicht wirklich frei: "Das hat auch eine Rolle gespielt. Der letzte Mut nach vorne hat gefehlt, wir wollten erst mal sicher stehen. Zum Großteil hat das geklappt. Wir sind jetzt einfach nur froh, mit dem Sieg in die Pause zu gehen."
Pünktlich zur Länderspielzeit gab man die Rote Laterne an die Konkurrenz weiter, daher fasste Kruse zusammen: "Nach dem 2:1 war die Unsicherheit sofort wieder da. Wir wollten auch nach der Pause selber agieren. Allerdings hat das gar nicht geklappt, wir wurden hinten rein gedrängt. Aber das spielt keine Rolle mehr, denn den Dreier haben wir behalten. Und so konnten wir das Wochenende endlich wieder genießen."
Was auch für Coach Jürgen Luginger galt, der an der Seitenlinie völlig unter Strom stand. "So dürfen die Jungs mich nicht jede Woche fordern", scherzte der Trainer, "aber ich bin begeistert vom Einsatz der Jungs. Jetzt müssen wir schnell lernen, uns in heiklen Situationen cleverer zu verhalten."