Nein, optimal lief es für den FC Schalke 04 beim 1:3 gegen den 1. FC Nürnberg wahrlich nicht. Chancen nicht genutzt, ein Platzverweis gegen Ron Schallenberg, den Schiedsrichter Nicolas Winter im Nachhinein selbst als „Fehlentscheidung“ bezeichnete und dann eben noch die Pleite. Immerhin die Fans haben Königsblau auf Platz eins katapultiert.
Denn bundesweit sind bislang nicht mehr Fans ihrem Team hinterher gereist, als den Königsblauen ins Frankenland. Rund 16.000 waren es, ein unfassbarer Wert, gerade mit Blick auf um die fünf Stunden Anreisezeit. Vor Ort feierten beide Fanlager eine gemeinsame Party, sind sie doch schon seit Jahrzehnten befreundet.
So richtig jubeln konnte nach Abpfiff aber nur der 1. FC Nürnberg. Das war beim MSV Duisburg anders, der mit 8.000 Fans im Gepäck zum Regionalliga-Kracher bei Rot-Weiß Oberhausen aufschlug. Womöglich hätten es noch mehr sein können, doch das Niederrheinstadion ist an seine Kapazitätsgrenze gekommen.
Dank Patrick Sussek (21.) und Leon Müller (79.) stand am Ende ein 2:0-Erfolg und die Regionalliga-Tabellenführung der Zebras. Neun Punkte aus drei Spielen markieren den perfekten Start, den der MSV am Abend gegen Eintracht Hohkeppel (19:30 Uhr, RevierSport-Liveticker) ausbauen will.
Die weiteren Platzierungen in diesem Ranking, zusammengestellt von dem Internetportal „Die falsche neun“, sehen wie folgt aus:
Platz 3: Hertha BSC beim Hamburger SV, 6.000 Auswärtsfahrer
Platz 4: Energie Cottbus bei Dynamo Dresden, 3.000 Auswärtsfahrer
Platz 5: 1. FC Magdeburg bei Eintracht Braunschweig, 3.000 Auswärtsfahrer
Platz 6: Karlsruher SC bei Fortuna Düsseldorf, 2.600 Auswärtsfahrer
Platz 7: TSV 1860 München beim VfB Stuttgart II, 2.600 Auswärtsfahrer
Platz 8: 1. FC Köln bei der SV Elversberg, 2.500 Auswärtsfahrer
Platz 9: Hallescher FC bei Rot-Weiß Erfurt, 2.500 Auswärtsfahrer
Nimmt man den DFB-Pokal dazu, dürfte sich an diesem Wochenende übrigens eine deutliche Verschiebung ergeben. Denn Borussia Dortmund gastiert bei Phönix Lübeck. Ausgetragen wird die Partie im Hamburger Volksparkstadion, das 57.000 Zuschauer fasst. Es werden wohl vornehmlich Dortmunder sein.