Für den portugiesischen Erstligisten Sporting Braga und Ex-Schalker Rodrigo Zalazar hat die Pflichtspiel-Saison schon früher begonnen als für die meisten anderen Klubs des Landes. Braga musste in der Europa-League-Qualifikation ran.
Dort stiegen die Portugiesen in der zweiten Runde ein und hatten zunächst den israelischen Erstligisten Maccabi Petah Tikva vor der Brust. Nach einem 2:0 im Hinspiel feierte Braga im Rückspiel einen fulminanten 5:0-Erfolg und kegelte Petah Tikva aus der Quali-Runde. Mittendrin war natürlich Zalazar, der in beiden Spielen zusammengenommen zwei Tore und zwei Vorlagen lieferte.
Es läuft schon wieder für den Uruguayer, der in Braga zu einer festen Größe geworden ist. Zwei Runden müssen die Portugiesen noch überstehen, ehe sie in der Gruppenphase an den Start gehen dürfen.
Da wäre zunächst die dritte Runde, in der sie es mit dem FC Servette aus Genf in der Schweiz zu tun bekommen. Im Hinspiel gab es ein 0:0, das Rückspiel steht am Donnerstag, 15. August, 20:30 Uhr an.
Sollte sich Braga da durchsetzen, stünde noch eine Playoff-Runde an. Gegner wäre entweder Rapid Wien (Österreich) oder Trabzonspor (Türkei). Hier ist Rapid durch seinen 1:0-Auswärtssieg aktuell im Vorteil.
Ach ja: Die portugiesische Liga ist ebenfalls angelaufen und hat schon ihren Zalazar-Touch bekommen: Beim 1:1 gegen CF Estrela lieferte der ehemalige Schalker die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 durch Amine El Ouazzani. In Summe steht Zalazar bei zwei Toren und drei Vorlagen - nach vier Saisonspielen.
Zalazar zählt zu Schalkes Aufstiegshelden
Nach zwei Jahren auf Schalke hatte sich Rodrigo Zalazar im Juli 2023 für einen Wechsel nach Braga entschieden. In 55 Pflichtspielen für die Königsblauen traf er neunmal – unvergessen ist dabei sein Tor zum 3:2-Siegtreffer gegen den FC St. Pauli, das den Schalker Aufstieg in die Bundesliga perfekt machte.
Mit dem FC Schalke 04 stieg Rodrigo Zalazar Ende Mai in die 2. Bundesliga ab – und trotzdem wollte der 24-Jährige in der kommenden Saison unbedingt in der Champions League spielen. Also wechselte er zum portugiesischen Erstligisten Sporting Braga, mit dem er in der Gruppenphase unter anderem auf Union Berlin traf. Als Ablösesumme für den Nationalspieler Uruguays kassierte S04 rund fünf Millionen Euro.