Trainer-Beben beim 1. FC Kaiserslautern - und das nur zwei Tage vor dem Zweitliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg (Samstag, 20.30 Uhr)! Am Donnerstagvormittag gab der FCK bekannt, dass Dirk Schuster mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Auch Co-Trainer Sascha Franz muss gehen.
Wer die Nachfolge antritt, ließ der Traditionsverein zunächst offen. Mit Michael Wimmer könnte ein Coach mit Bundesliga-Erfahrung übernehmen. Wie der Kicker berichtet, verhandeln die Kaiserslauterer mit dem aktuellen Trainer von Austria Wien, der vergangene Saison für zwei Monate beim VfB Stuttgart an der Seitenlinie stand.
Das Aus von Schuster sei eine Reaktion auf die aktuelle sportliche Lage der Pfälzer, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit fünf Partien warten die "Roten Teufel" auf einen Sieg in der 2. Bundesliga, die vergangenen drei Spiele gegen Kiel, Wiesbaden und Fürth gingen mit 1:7-Toren verloren. In der Tabelle steht Lautern mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auf Rang elf.
Schon die vergangene Rückrunde sei nicht zufriedenstellen verlaufen, erklärt der Verein. Trotz einer positiven Serie in der Anfangsphase der laufenden Spielzeit zeigen die Tendenzen "eine nicht zufriedenstellende Entwicklung auf, so dass sich die Verantwortlichen für diesen Schritt entschieden haben".
Schuster war im Mai 2022 an den Betzenberg gekommen und hatte die Mannschaft in der Relegation gegen Dynamo Dresden erfolgreich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt. Nach einer starken Hinserie im Unterhaus konnte Kaiserslautern in diesem Kalenderjahr nicht mehr daran anknüpfen.
Als Konsequenz muss der 55-Jährige, der auch schon bei Erzgebirge Aue, dem FC Augsburg und lange bei Darmstadt 98 in der Verantwortung war, nun gehen. "Der FCK bedankt sich bei Schuster und Franz für die geleistete Arbeit und das Engagement und wünscht Beiden auf ihrem weiteren Weg alles Gute", teilte der viermalige Deutsche Meister mit.