Zwölf Jahre lang arbeitete Samir Arabi für Arminia Bielefeld. Doch an diesem Montagabend zogen Verein und der Sport-Geschäftsführer einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit.
Der 44-Jährige verlässt die Ostwestfalen sofort, darauf haben sich beide Parteien geeinigt. Die Trennung hatte Arabi einer Klubmitteilung zufolge selbst vorgeschlagen.
"Ich habe immer leidenschaftlich gerne für die Arminia gearbeitet und in der Zeit zahlreiche besondere Momente erlebt. In der aktuell kritischen sportlichen Situation möchte ich mit meinem Rückzug einen persönlichen Beitrag dafür leisten, damit an zentraler Stelle im Verein ein neuer Impuls gesetzt werden kann", erklärte Arabi.
Denn Bielefeld droht aktuell der Absturz in die 3. Liga. Nach dem Bundesliga-Abstieg im vergangenen Sommer spielt der DSC eine schwache Saison, steht mit nur 21 Punkten aus 23 Partien auf dem Relegationsrang. Der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze beträgt nur einen Zähler. Am Sonntag verspielten die Arminen eine 3:0-Führung gegen Eintracht Braunschweig (3:3).
"Wir alle wissen um die herausragenden Verdienste von Samir Arabi für Arminia Bielefeld seit Beginn seiner Tätigkeit im Jahr 2011. Dafür und für sein großes persönliches Engagement gebührt ihm unser Dank und unsere Anerkennung", betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Ostrowski. "In der Analyse unserer aktuellen Lage haben wir uns auch diesmal offen und vertrauensvoll ausgetauscht. Zum Abschluss unserer Gespräche sind wir einvernehmlich zu dem Schluss gekommen, uns zu trennen."
Kurzfristig gehe es "nur um den Klassenerhalt", betonte Ostrowski weiter. "Es müssen alle Kräfte gebündelt werden, um die 2. Bundesliga für Arminia Bielefeld zu sichern."
Arabi hatte 2011 nach einem Abstieg in die 3. Liga übernommen und war mit der Arminia in den folgenden Jahren zweimal ins Unterhaus aufgestiegen. Der größte Erfolg während seiner Amtszeit war der Bundesliga-Aufstieg 2020.