Hannover 96 setzt seine Jagd auf die Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga fort und hat zumindest für eine Nacht schon mal den Relegationsrang inne. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gewann am Freitagabend beim SV Sandhausen mit 3:2 (1:0) und kletterte auf Platz drei. Fünf der vergangenen sechs Spiele hat 96 gewonnen.
Weiter unten in der Tabelle bestätigte auch Eintracht Braunschweig den jüngsten Aufwärtstrend: Gegen den Karlsruher SC gelang ein 2:1 (1:0), die Eintracht verließ erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge. Anthony Ujah (44./72.) war mit einem Doppelpack der entscheidende Akteur, Marvin Wanitzek erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich (54.).
Braunschweig: Fejzic - de Medina, Behrendt, Benkovic - J. H. Marx, Krauße, Nikolaou (46. Wiebe), Donkor (89. Kijewski) - Pherai (78. Henning) - F. Kaufmann (71. Multhaup), Ujah (89. Lauberbach)
Karlsruher SC: Gersbeck - M. Thiede (46. S. Jung), Mar. Franke, Ambrosius, Heise - Breithaupt (77. Arase) - Gondorf, Wanitzek - Nebel (73. L. Jensen) - Batmaz (46. Rapp), Schleusener (46. M. Kaufmann)
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)
Tore: 1:0 Ujah (44.), 1:1 Wanitzek (54.), 2:1 Ujah (72.)
Gelbe Karten: Nikolaou, Krauße, de Medina / L. Jensen
Für Hannover schossen Cedric Teuchert (14.), Havard Nielsen (65.) und Sei Muroya (71.) den Sieg heraus. David Kinsombi (56.) verwandelte für Sandhausen einen Foulelfmeter, den sein Bruder Christian herausgeholt hatte, zudem sorgte Bashkim Ajdini (73.) für eine spannende Schlussphase.
Hannover: Zieler - Neumann, Börner, Krajnc - Muroya, F. Kunze, Besuschkow (78. Leopold), Köhn (90. Arrey-Mbi) - Schaub (63. Beier) - Teuchert (78. Stolze), Nielsen
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (Freising)
Zuschauer: 4137
Tore: 0:1 Teuchert (14.), 1:1 D. Kinsombi (56./Foulelfmeter), 1:2 Nielsen (65.), 1:3 Muroya (71.), 2:3 Ajdini (73.)
Gelbe Karten: Esswein, El-Zein / Neumann, Börner
Sandhausen spielte stark mit, Hannover war allerdings effektiver: Teuchert traf nach einer guten Bewegung im Strafraum, Nielsen per Kopf, Muroya mit Wucht. Gleich zweimal innerhalb von acht Minuten zeigte Schiedsrichter Wolfgang Haslberger wegen Foulspiels an Christian Kinsombi auf den Punkt, die zweite Entscheidung nahm er nach Ansicht der Videobilder aber zurück.