Nach dem Abstieg in die 3. Liga gehen Eintracht Braunschweig und Chef-Trainer Daniel Meyer getrennte Wege. Der 41-Jährige, dessen Vertrag noch bis zum 30. Juni 2022 läuft, wird mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt. Das berichtet der niedersächsische Traditionsverein auf seiner Homepage.
"Die 3. Liga bringt neue Herausforderungen mit sich. Daher sind wir der Überzeugung, die vor uns liegenden Aufgaben mit einem neuen Trainer anzugehen. Diesen werden wir zeitnah vorstellen. Zudem werden wir in den nächsten Tagen Gespräche mit den Mitgliedern des Trainer-Teams führen. Ihre Verträge laufen allesamt zum Saisonende aus. Daniel Meyer gilt ein großer Dank für sein hohes Engagement verbunden mit den besten Wünschen, leider haben wir unser gemeinsames Ziel knapp verfehlt", erklärt Peter Vollmann, Geschäftsführer Sport bei der Eintracht. Auch Athletik-Trainer Marc Lorius verlässt die Hamburger Straße.
Über Nachfolger wird bereits spekuliert - auch RWE-Trainer wird genannt
Daniel Meyer kam im Juli 2020 an die Hamburger Straße und übernahm nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga das Traineramt bei den Löwen. Das Ziel Klassenerhalt wurde am Ende knapp verpasst. Der Fußballlehrer stand bei 35 Pflichtspielen (Punkteschnitt von 0,92 Zählern pro Partie) bei den Blau-Gelben an der Seitenlinie und schaffte den Klassenerhalt mit einem fast runderneuerten Kader nicht. Meyers Ersatz wird wohl den Wiederaufstieg anpeilen. Bleibt abzuwarten, wen Peter Vollmann vorstellen wird.
Die Suche nach einem Nachfolger hat in Braunschweig jedenfalls längst begonnen und ein neuer Trainer soll zeitnah präsentiert werden. Im Umfeld kursieren Namen wie die von Alois Schwartz, Bernhard Trares, Michael Schiele oder auch Markus Kauczinski. Interessant aus Revier-Sicht: Die Braunschweiger Presse nennt auch Christian Neidhart als Kandidaten.
Der 52-jährige Fußballlehrer in Diensten von Rot-Weiss Essen ist gebürtiger Braunschweiger und hat auch für die Eintracht einst seine Fußballschuhe geschnürt. Nach RevierSport-Informationen ist Neidhart, der in Essen hervorragende Arbeit leistet - 48 Spiele und ein Punkteschnitt von 2,25 Zählern pro Partie - eher eine unrealistische Lösung als Meyer-Nachfolger. Neidhart besitzt in Essen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 - ohne vorzeitige Ausstiegsklausel - und genießt sowohl bei den Verantwortlichen, den Mitarbeitern, der Mannschaft als auch den Fans ein sehr hohes Ansehen.