Wie der regierungsnahe Klub Istanbul Basaksehir FK bekanntgab, hat der Verein Sahin als Trainingsteilnehmer aufgenommen. "Wir sind sein Zuhause. Unsere Türen sind immer offen für ihn", sagte Basaksehir-Präsident Göksel Gümüsdag, der zugleich erklärte, "stolz" auf Sahins Social-Media-Post zu sein.
Sahin hatte bereits am vergangenen Freitag in türkischer Sprache bei Instagram die Syrien-Offensive der Türken begrüßt. "Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch", schrieb er dort. Der Beitrag sorgte für eine Menge Wirbel, bereits nach kurzer Zeit forderten die Ultras von St. Pauli in einer Stellungnahme den Verein auf, sich von dem 25-Jährigen zu trennen. [article=447040]Am Montag entschied sich der Zweitligist zur Trennung.[/article] "Zur Entscheidungsfindung trugen vor allem die wiederholte Missachtung der Werte des Vereins sowie der Schutz des Spielers bei", hieß es seitens St. Pauli.
Da der Vertrag noch gültig ist, erteilte St. Pauli Sahin eine Trainings- und Gastspielerlaubnis, die dieser nun offenbar in Istanbul wahrnimmt. Ein Wechsel ist erst im Januar möglich. Bereits zwischen 2011 und 2016 spielte Sahin beim Europa-League-Gruppengegner von Borussia Mönchengladbach.
Der Offensivmann äußerte sich auch selbst zu dem Angebot des Basaksehir-Präsidenten: "Mein Verhältnis zu Präsident Göksel Gümüsdag ist wie die von einem Vater zu seinem Sohn. Ich bin sehr froh über die Unterstützung." Zugleich lobte Sahin die erneuten Bilder von salutierenden Spielern der türkischen Nationalmannschaft nach dem 1:1 gegen Frankreich am Montagabend. "Ich war sehr stolz darauf, als nach dem Tor gegen Frankreich die Spieler salutierten."