„Wir sind im Endspurt unserer Planung, aber natürlich werden wir erst unsere Mitglieder informieren“, bestätigte Clubchef Oke Göttlich am Mittwoch auf Anfrage ein entsprechendes Vorhaben. Zuvor hatten darüber die Magazine „Hinz&Kunzt“ und „11 Freunde“ (Mittwoch) berichtet.
Die Idee, Anteile der eigenen Arena per Genossenschaftsmodell an die Fans zu verkaufen, hatte Göttlich den Vereinsmitgliedern erstmals bei einer Jahreshauptversammlung im Herbst 2018 erläutert. Man sei inzwischen ein gutes Stück vorangekommen, aber noch nicht am Ziel, hieß es sinngemäß am Mittwoch beim Kiezclub.
Bis zu 46 Prozent der „Millerntor Stadion Betriebsgesellschaft“ (MSB) sollen vergeben werden, sagte Göttlich. Nach Angaben von Geschäftsführer Andreas Rettig liegt ein Wertgutachten über die MSB vor, der Verein prüfe noch „steuerliche Vor- und Nachteile“, auch die exakte Form der Beteiligung werde noch diskutiert. Positiv sei das bisherige Fan-Feedback, berichtete Rettig, der im Herbst beim Kiezclub ausscheidet: „Wir haben im bisherigen Prozess nahezu keine negative Reaktion dazu erfahren, wir treffen da den Nerv und den Zeitgeist.“ dpa