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2:0! Union verdrängt den HSV auf Platz vier

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Union Berlin hat seine Aufstiegschancen mit einem leidenschaftlichen Sieg gegen den direkten Konkurrenten Hamburger SV gewahrt. Der SC Paderborn eroberte Platz zwei.

Die Eisernen erkämpften sich im Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger ein 2:0 (0:0) und zogen dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle am punktgleichen HSV vorbei. Die viertplatzierten Hamburger müssen nach sechs Spielen ohne Sieg in Folge mehr denn je um die sofortige Rückkehr in die Bundesliga bangen.

Mit einem Zähler mehr eroberte derweil Aufsteiger SC Paderborn den zweiten direkten Aufstiegsplatz hinter dem 1. FC Köln (59) und darf nach dem 3:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim vom Durchmarsch träumen. Ein Doppelschlag von Christopher Antwi-Adjej (52./59. Minute) und ein später Treffer des Ex-Esseners Kai Pröger (90.+2) vor 12 588 Zuschauern in der Benteler-Arena ebneten am Sonntag den Weg zum verdienten Sieg. Die Aufstiegs-Hoffnungen des Fünften aus Heidenheim (49) sind damit wohl beendet. Im dritten Sonntags-Spiel besiegte Erzgebirge Aue den VfL Bochum mit 3:2 (2:1) und ist mit 36 Punkten fast gerettet.

Ex-Oberhausener Gideon Jung leitet Niederlage mit Patzer ein

Mittelfeldspieler Robert Zulj erzielte in der 46. Minute die Führung für Union - unter gütiger Mithilfe von Gideon Jung. Der HSV-Verteidiger hatte zuvor gepatzt und den Ball an Vorbereiter Suleiman Abdullahi verloren. Grischa Prömel (84.) erhöhte in der Schlussphase.

Wie zu erwarten entwickelte sich vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei von Beginn an ein hart umkämpftes Spiel, in dem beide Teams zunächst nicht das große Risiko suchten. Die Berliner hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, doch wirklich zwingend kamen die Köpenicker erst in der zweiten Halbzeit vor das HSV-Tor.

Hamburg startete ohne echten Stoßstürmer, die gelernten Angreifer Pierre-Michel Lasogga und Manuel Wintzheimer saßen zunächst nur auf der Bank. Dafür spielten die aufgebotenen Offensivkräfte der Gäste sehr variabel, sie tauschten immer wieder die Positionen und kamen vor allem über Konter zu ihren Möglichkeiten. Doch Aaron Hunt (18.) und Bakery Jatta (31.) vergaben zwei Großchancen kläglich.

Nach dem Rückstand geriet der HSV zunächst mächtig ins Schwimmen und hatte Glück, nicht sofort ein zweites Gegentor zu kassieren. Gäste-Trainer Hannes Wolf brachte in der 57. Minute Lasogga für Unglücksrabe Jung, doch die Berliner verteidigten geschickt und konterten gefährlich. Prömels sehenswerter Distanzschuss sorgte für die Entscheidung. (dpa, RS)

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