Nach Informationen der «Sport Bild» hat Werner Möglich, der DFL-Verantwortliche für die Lizenzierung, die HSV-Planungen für die Bundesliga und die 2. Liga als realistisch eingeschätzt. Demnach soll der HSV für den Fall des Aufstiegs mit einem Etat von 40 Millionen Euro planen, bei einem Verbleib in der 2. Liga mit 25 Millionen Euro.
Unwägbarkeiten gibt es allerdings mit Spielern, deren Verträge zu Top-Konditionen in den Vorjahren abgeschlossen worden waren, die aber nicht in das neue Gehaltsprofil passen würden. Dazu gehören Verteidiger Kyriakos Papadopoulos (Vertrag bis 2020) und der an Hannover 96 verliehene Stürmer Bobby Wood (bis 2021). Der HSV hat sich Gehaltsobergrenzen gesetzt: In der Bundesliga kann ein Spieler künftig maximal zwei Millionen Euro kassieren, in der 2. Bundesliga eine Million Euro. Die Grenzen würden beide Profis deutlich reißen.
Die Verträge von Toptorjäger Pierre-Michel Lasogga (13 Saisontreffer) und Lewis Holtby, die beide ebenfalls deutlich mehr verdienen, laufen zum Saisonende aus. Andere wie Linksverteidiger Douglas Santos (bis 2021) und der an Eintracht Frankfurt verliehene Filip Kostic (bis 2021) sollen auf dem Transfermarkt angeboten werden.
«Beim 1. FC Köln war der Abstieg ein Betriebsunfall, bei uns das Ergebnis von jahrelangem Chaos und Fehlentscheidungen», sagte HSV-Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann der «Sport Bild» (Mittwoch). «Unsere langfristige Vision ist, dass wir den HSV bis 2024 wieder zu einem ernstzunehmenden Verein in der Bundesliga gemacht haben.» dpa