«Ich habe dazu gesagt, es muss frisches Kapital eingesetzt werden. Dem steht die 24,9-Klausel entgegen. Ich hoffe, dass man darüber hinwegkommt und neue Wege beschreiten wird. Das scheint mir so zu sein, ist aber auch noch nichts Endgültiges», sagte der Milliardär im Interview mit dem Hörfunksender NDR 90,3 am Sonntagabend. Der in der Schweiz lebende Hamburger besitzt von den HSV-Aktien derzeit 20,57 Prozent. Einen Erwerb weiterer Anteile bezeichnete er als «eine Möglichkeit».
Kühne hofft, dass der auf 24,9 Prozent begrenzte Verkauf von Anteilen an der Fußball-AG des HSV bald fallen und auf 33,3 Prozent erweitert wird. Das lehnen die Mitglieder bislang aber ab. Erst bei der Mitgliederversammlung im Januar hatten sie einen Beschluss verabschiedet, dass die Höchstgrenze von 24,9 Prozent in der AG-Satzung festgeschrieben werden soll. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann betonte in derselben Radio-Sendung, dass ein größerer Anteilsverkauf «nur unter Einbindung der Mitglieder» möglich sei.
Kühne, der nicht an einen direkten Aufstiegsplatz des aktuellen Tabellenzweiten HSV in der 2. Liga glaubt und stattdessen den Umweg über die Relegation befürchtet, sieht keine Alternative zu einer Kapitalaufstockung. «Sollte der Aufstieg gelingen, dann muss die Mannschaft verstärkt werden. Da muss frisches Geld eingesetzt werden», meinte der 81-Jährige. dpa