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DFB-Pokal
Kerk-Standards bringen MSV um den Lohn

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Zweitligist MSV Duisburg ist in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Die Zebras unterlagen dem Ligakonkurrenten Nürnberg mit 1:2 (0:2).

Manch einer sagte, dass es ein würdiger Rahmen für ein solches Pokalspiel war: Das Flutlich war an, und von den Rängen peitschten die Fan-Gesänge durchs Stadion. Andere wiederum hatten daran etwas zu nörgeln, dass das DFB-Pokalspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Nürnberg lediglich 15.576 Zuschauer in die Arena des Zweitliga-Aufsteigers gelockt hatte. Natürlich war klar, welchem Umstand das geschuldet war: Der für Fans unfreundlichen Anstoßzeit an einem Montagabend um 18.30 Uhr.

Wolze trifft zum Anschluss

Aus Duisburger Sicht aber war Fakt: Diese Bühne, mag sie klein oder groß gewesen sein, nutzte der falsche Spieler für seinen großen Auftritt. Sebastian Kerk, seines Zeichens Spieler des Zweitliga-Tabellenführers Nürnberg und offenbar geübt darin, mit ruhenden Bällen umzugehen. Wie sonst wäre zu erklären, dass der 21-Jährige den 2:1 (2:0)-Sieg der Franken in der Duisburger Arena mit zwei präzise vor das Tor geflankten und von Erfolg gekrönten Eckbällen schon früh auf den Weg brachte. Kapitän Kevin Wolze erzielte in der Nachspielzeit per Elfmeter noch den Anschlusstreffer. Der kam allerdings zu spät.

Über das Zustandekommen des nicht unverdienten Sieges konnte man aus Duisburger Sicht natürlich auch zwei Meinungen haben. Zum einen waren da Zufriedenheit und Erstaunen darüber, dass die Mannschaft von Ilia Gruev spielerisch so gut mitgehalten hatte. Zum anderen aber natürlich die Verzweiflung darüber, dass das Aus in der ersten Runde des nationalen Pokals mit einer derart aus dem Nichts kommenden Wucht eingeleitet wurde, dass die Zebras kaum reagieren konnten.

Duell zwischen Flekken und den Nürnberger Stürmern

Zum Ende des ersten Durchgangs – das darf mit Fug und Recht behauptet werden – hatte sich das Aufeinandertreffen der Zweitligisten im K.o.-Spiel zu einem Duell zwischen MSV-Torhüter Mark Flekken und den Nürnberger Stürmern entwickelt. Ker (37.), Eduard Löwen (40.) und Mikael Ishak (45.) prüften den Niederländer, der zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal hatte hinter sich greifen müssen. Denn Hanno Behrens (21.) und Georg Margreitter (41.) waren es, die die Eckbälle von Vorlagengeber Kerk verwertet hatten.

Spielerisch war der MSV in der Lage, der Mannschaft von FCN-Trainer Michael Köllner Paroli zu bieten. So war es aus Nürnberger Sicht Torhüter Thorsten Kirschbaum zu verdanken, dass Stürmer Simon Brandstetter nach einem feinen Pass von Cauly Souza nicht schon in der 17. Minute zum 1:0 traf. Kurz darauf schoss Simon Brandstetter nach einer Flanke von Tugrul Erat aus der Drehung neben das Tor – das passierte nur drei Minuten nach dem 1:0 der Gäste.


Duisburg glaubte trotz des Rückschlages weiter an die Chance, setzte Nürnberg unter Druck, spielte auf den Ausgleich. Boris Tashchy hatte kurz vor dem zweiten Gegentreffer die beste Möglichkeit für den MSV, setzte den Distanzschuss aber neben das Tor (33.).

Der DFB-Pokalsieger von 2007 war zwar auch im zweiten Durchgang unter Druck, ließ aber keinen Gegentreffer mehr zu. Torhüter Kirschbaum bewahrte die Köllner-Elf vor dem Anschlusstreffer, als er beim Schuss des eingewechselten Stanislav Iljutcenko blitzartig abtauchte (84.). Kurz darauf traf der in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommene Kingsley Onuegbu nur den Pfosten (86.). Der Nigerianer verpasste in der Nachspielzeit eine Kopfballvorlage von Tashchy nur knapp. Kurz darauf zielte Lukas Fröde von der Strafraumkante zu weit nach links.

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