Nach dem Heimspiel gegen die „Roten Bullen“ suchten am Sonntag laut Polizeiangaben dann aber rund 400 den Kontakt zu den rund Gästefans.
Während des Spiels brachten die Bochumer Anhänger auf verschiedenen Spruchbändern ihre Ablehnung gegenüber dem Brauseklub zum Ausdruck. Auch nach der 0:1-Niederlage wollten sich die Gemüter nicht beruhigen.
„Hoch emotionalisierte“ VfL-Anhänger sollen sich zunächst auf der Castroper Straße in Höhe des Gästeblocks gesammelt und die rund 1.000 Gästefans, die sich noch im Stadion aufhielten, beleidigt und provoziert haben. Eine zweite, ebenfalls etwa 200-köpfige Gruppe soll sich über den Stadionring in Richtung des Gästefanblocks bewegt haben.
Die Beamten hätten nur durch „starke polizeiliche“ Kräfte verhindern können, dass die Bochumer Anhänger zu den RB-Leipzig-Fans durchdringen. Dabei hätten die Einsatzkräfte sich auch mit Pfefferspray und dem Schlagstock geholfen, Verletzte seien aber nicht zu verzeichnen gewesen. Dafür stellten die Einsatzkräfte bei 58 Stadionbesuchern die Identität fest und legten diverse Strafanzeigen vor.
Bereits beim letzten Gastspiel der Leipziger an der Castroper Straße hatten Bochumer Fans nach Spielende die Konfrontation mit den Gästen gesucht.