Nach Stationen in Nottingham, Freiburg und bei Hertha BSC landete er in der vergangenen Saison wieder in seiner Heimatstadt. Doch Felix Bastians hatte sich die damalige Rückkehr ganz anders vorgestellt. Zwei schwere Verletzung zwangen ihn in die unfreiwillige Rolle des Zuschauers. Bei seinem Abschied hatte er nur eines im Kopf – das kann es nicht gewesen sein.
Als Hertha BSC dann im Herbst letzten Jahres seinen Vertrag auflöste, da war klar: „Ich komme zurück nach Bochum.“ Zwei Monate lang hat er trainiert, seit dem 1. Januar ist er wieder spielberechtigt. Und kann endlich das zeigen, was er schon immer wollte: unangefochtener Stammspieler im VfL-Trikot zu sein.
Zahlen sagen dabei mehr als Worte. Unter Gertjan Verbeek stand er in allen sieben Pflichtspielen des neuen Kalenderjahres von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz. Dabei stimmte die Leistung, sodass es sich immer mehr abzeichnete, dass der VfL Bochum die vereinsseitige Option über zwei Jahre ziehen würde. „Ich habe damals keine Sekunde gezögert, diesen Vertrag zu unterschreiben. So eine Unterschrift sagt vielmehr aus, als nur ein paar Lippenbekenntnisse“, sagt Bastians.
Zwei-Jahres-Vertrag
Und so wundert es nicht, dass Sportvorstand Christian Hochstätter seinen Linksfuß am vergangenen Donnerstag zwischen zwei Trainingseinheiten in die Chefetage des Stadioncenters lud. Bastians dazu: „Christian Hochstätter hat mich informiert, dass der VfL die Option auf zwei weitere Jahre bis 2017 in dieser Woche ziehen wird.“
Und darüber ist Bastians sehr glücklich: „Ich freue mich darauf, denn die Art und Weise, wie wir jetzt Fußball spielen, unterscheidet sich deutlich von früher und macht Spaß. Nur den Ball endlos aus dem Strafraum zu köpfen und zu schlagen, das ist nicht so prickelnd. Jetzt bin ich auch als Innenverteidiger am Spielaufbau beteiligt und mittendrin im Geschehen.“ Und vielleicht wird er in den nächsten zwei Jahren mit „Bruno“ Esser weiterarbeiten. Sie verstehen sich nicht nur blind auf dem Platz, sondern mögen sich auch privat.