Zur Premiere gab es für den St.-Pauli-Coach gegen 1860 München nicht nur eine 1:2-Pleite, Meggle wurde auf die Tribüne geschickt und nach einem Rempler beim Abmarsch gegen den vierten Offiziellen für zwei Spiele gesperrt. Meggle wurde zum Tribünen-Coach, wähnte den Kiezclub aber nach sieben Punkten aus drei Partien in der 2. Fußball-Bundesliga auf dem rechten Weg. Nach den jüngsten Rückschlägen mit dem 0:1 in Düsseldorf und dem heftigen Heim-0:4 gegen den Karlsruher SC steht der FC St. Pauli nun wieder da, wo ihn Meggle am 3. September von Roland Vrabec übernommen hat - in der Abstiegszone.
"Aus dieser Situation müssen wir jetzt gestärkt hervorgehen", fordert der 39-Jährige ausgerechnet vor dem Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund am Dienstag. Der Champions-League-erfahrene BVB ist zwar der klare Favorit, durchlebt in der Bundesliga aber gerade selbst eine Krise. Der Cupsieger von 1965, 1989 und 2012 komme keineswegs zum falschen Zeitpunkt, glaubt Meggle, der an St. Paulis Pokal-Historie erinnert. So kam Braun-Weiß 2006 als Regionalligist bis ins Halbfinale. Meggle: "Wir alle wissen, was man als Underdog am Millerntor schaffen kann, deshalb sollten wir uns auf die Partie freuen."