Das Abstiegsduell beim FSV Frankfurt verloren die Lausitzer mit 1:3 (0:2) und haben abgeschlagen weiterhin die Rote Laterne inne. Der Abstand zum Relegationsrang 16, der zurzeit von Dynamo Dresden eingenommen wird, beträgt bei zwei noch ausstehenden Spielen sechs Punkte. Sollte Dresden am Sonntag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC punkten, wäre der Abstieg des FC Energie besiegelt.
Andrew Wooten (32./34., Foulelfmeter) sorgte vor 4527 Zuschauern mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Dem Strafstoß voraus ging ein Foulspiel von André Fomitschow an Odise Roshi im Strafraum. Dem eingewechselten 18 Jahre alte Youngster Paul Röwer (67.) gelang bei seinem Zweitligadebüt noch das zwischenzeitliche Anschlusstor für die Gäste. Für den Schlusspunkt sorgte Michael Görlitz (82.).
Eine Halbzeit mit zehn gegen zehn
Der Frankfurter Albaner Roshi (37.) sah kurz nach den Führungstoren nach einer Tätlichkeit gegen Sven Michel die Rote Karte. Allerdings eine viel zu harte Entscheidung, denn Michel ließ sich theatralisch fallen.
In der 43. Minute war allerdings der zahlenmäßige Gleichstand auf dem Platz wiederhergestellt. Der Cottbuser Charles Takyi (43.) sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Der FSV ist nach diesem Dreier so gut wie gerettet.
In der Lausitz endet hingegen wohl eine Ära. Seit 1997 spielte Cottbus ohne Unterbrechung in der ersten oder zweiten Liga. "Unser Ziel muss der Wiederaufstieg sein, wenn man so eine Struktur hat", sagte der scheidende Energie-Präsident Ulrich Lepsch bereits. Aus den neuen Bundesländern schafften dieses Kunststück bislang nur Jena (1995) und Hansa Rostock (2011).