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VfL: Mirkan Aydin
Vergeben ja, vergessen nein

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VfL: Aydins schmerzfreie Reise in die Vergangenheit

Dienstagabend im Baumhofstadion von Sprockhövel. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen strahlt Mirkan Aydin über das ganze Gesicht. Er ist wieder zu Hause.

Zwei Jahre in der B-Jugend der TSG, ein Jahr bei den A-Junioren und zwei Jahre bei den Senioren hat er das blau-weiße Trikot des derzeitigen Oberligisten getragen. Viele Erinnerungen kamen auf, als Aydin mit seinem neuen Klub den Kunstrasenplatz am Baumhof einweihte. „Das wurde auch Zeit, dass die TSG einen neuen Platz bekommt, der ist wirklich prima, obwohl ich mich mit Kunstrasen nicht anfreunden kann.“

"Es war ein toller Abend"

Unzählige Hände musste Aydin schütteln, fleißig Autogramme schreiben, und der ein oder andere Spieler von Sprockhövel wollte unbedingt ein Foto mit ihm machen. Der Stürmer fühlte sich sichtlich wohl: „Es war ein toller Abend. Ich war, seitdem ich 2004 von Sprockhövel zum VfL gewechselt bin, immer wieder mal an meiner alten Wirkungsstätte – in den letzten Monaten allerdings nicht mehr.“

Damals hatte ihn Nico Michaty, der inzwischen im Nachwuchsbereich des FSV Frankfurt arbeitet, entdeckt und gemeinsam mit Lukas Schmitz (heute Werder Bremen) zum VfL geholt. Aydin: „Lukas ist im Moment leider verletzt, aber zu ihm habe ich immer noch einen guten Kontakt.“

Der gebürtige Hattinger genießt den Augenblick. Spätestens seitdem er mit seinem Treffer 30 Sekunden nach Wiederbeginn das Spiel gegen Paderborn vor zwei Wochen wieder in die richtige Richtung lenkte. Immerhin war es sein erster Treffer seit Dezember 2012, als ihm, ebenfalls gegen die Ostwestfalen, ein Doppelpack gelang. Doch der Grund für seine momentan fast euphorisch wirkende Stimmung ist ein anderer. Aydin verrät: „Ich bin seit einigen Tagen endlich und erstmalig komplett beschwerdefrei.“

"Ich wusste sofort, da ist was kaputt"

Rückblick: Am 25. Februar 2012 trat der VfL bei Greuther Fürth an. Es lief gut für die Gäste, bis sich Michael Delura beim Stande von 1:0 das Kreuzband riss. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Beim Stande von 1:1 behauptete Aydin an der Mittellinie den Ball, als es passierte. „Plötzlich werde ich von hinten umgetreten. Ich wusste sofort, da ist was kaputt“, erinnert sich Aydin. Der Übeltäter war Gerald Asamoah, die Diagnose: Bruch des rechten Wadenbeins. Peter Neururer, der damals als TV-Experte Augenzeuge war, erinnert sich: „Ich kenne Gerald als absolut anständigen Fußballer. Umso unverständlicher war für mich damals dieses brutale Foul. Aber ich unterstelle ihm dabei überhaupt keine Verletzungsabsichten.“

Fakt ist, dass der 26-Jährige bis auf ein einmonatiges Hoch im vergangenen Dezember noch bis Juli mit den Folgen der Verletzung zu kämpfen hatte. Aydin: „Ich habe ihm die Aktion verziehen, aber ich kann sie natürlich nicht vergessen.“ Spätestens bei der Anreise nach Fürth am Samstag wird der VfL-Stürmer wieder an die damalige Begegnung erinnert. Doch verrät er: „Peter Neururer hat den Vorfall noch einmal thematisiert und mich daran erinnert, dass Gerald gar nicht mehr da ist. Aber ich habe damit auch keine Probleme mehr, sondern schöpfe lieber meine Motivation aus positiven Dingen.“

Auch die hat Aydin im ehemaligen Ronhof schon gehabt. Unter Trainer Friedhelm Funkel brachte er den VfL nach einer 1:4-Niederlage im rewirpowerSTADION beim Rückspiel schon nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung (Endstand 1:1). Der Stürmer blickt nach vorne: „Wenn mir wieder ein Tor gelingt und wir punkten, wird wohl das Thema Wadenbeinbruch endgültig zu den Akten gelegt.“

Der Vertrag des Stürmers läuft zum Saisonende aus. Bestätigt Aydin die zuletzt gezeigten Leistungen, stehen die Signale wohl auf Verlängerung.

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