Eine Bauchmuskel-Zerrung, die einen vorzeitigen Austausch gegen niveauarme Offenbacher Kickers erforderlich machte, ist noch nicht komplett ausgestanden. Mit Quido Lanzaat stünde die passende Alternative parat. Viel zu tun hatte die Duisburg-Deckung im vergangenen Match nicht. Auch deswegen, weil mit Ivica Grlic und Mihai Tararache zwei Strategen konsequent Brandherde ablöschten und dann selbst am offensiven Schalt-Hebel zogen. "Beide haben hervorragend gespielt und werden in Augsburg anfangen", legt sich Trainer Rudi Bommer fest.

Rudi Bommer (Foto: firo).
In der Offensive lässt der ehemalige Nationalspieler die finale Besetzung für morgen Abend noch offen. "Wichtig ist, dass ein Spieler mit der Qualität von Markus Daun zurückkommt. Er wird mit jedem Einsatz wieder sicherer. Nach seiner Einwechslung gegen Offenbach hat er sofort Dampf gemacht, sich Chancen erarbeitet. Er ist eine echte Alternative."
Die stellt Markus Kurth ebenfalls dar. Der Ex-Kölner knallte die Kickers mit tollen Treffern nahezu im Alleingang weg, wurde mit stehenden Ovationen vom Feld getragen. "Ich mache mir keine Sorgen, dass Markus jetzt abhebt", sagt Bommer, "er zählt zu den älteren Profis und weiß, wie er die Dinge zu händeln hat. Kurthi muss ich bestimmt nicht einfangen. Er ist erfahren genug, um damit umzugehen."
Der FCA, im Hinspiel als harmloser Kontrahent 3:0 eingesackt und zurück nach Schwaben geschickt, machte in den letzten Wochen mit guten Auftritten auf sich aufmerksam, bis das 0:2 in Freiburg etwas die aufkeimende Aufstiegs-Euphorie rund um die Rosenau dämpfte. "Augsburg hat eine gestandene Truppe", weiß der Coach, "das ist für mich kein normaler Neuling. Sie haben wenig Gegentreffer kassiert, das spricht für den FC." Ein Zitat von seinem an sich ruhigen Kollegen Rainer Hörgl hat Bommer noch im Hinterkopf. "Vor der Saison meinte er, der MSV wäre nicht so stark. Da können wir Freitag noch Mal drüber reden."