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MSV: Trainingsauftakt
Spieler und Llambi melden sich zu Wort

MSV: Der Trainingsauftakt wird überschattet

Der Trainingsauftakt der Zebras wurde von den eigenen Verantwortlichen abgewertet. Ausgerechnet an diesem Tag wurde Geschäftsführer Roland Kentsch entlassen.

Doch damit nicht genug. Auch die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Gerd Görtz, Dietmar Cremer und Walter Schlenkenbrock ausgerechnet kurz vor dem Aufgalopp feuern mussten, geriet der Sport in den Hintergrund.

Doch die Nachricht von der Entlassung Kentschs sorgte für Freude bei RTL-Chef-Juror Joachim Llambi: „Jetzt geht es für den MSV in die richtige Richtung, denn er ist der falsche Mann im Fußballgeschäft.“ Allerdings machte er auch sofort klar, dass „egal wie das Urteil des Schiedsgerichtes ausgehen wird, der Verein seriös aufgebaut werden muss. Dafür muss weiter ausgemistet werden. Allen muss aber auch klar sein, dass es ein steiniger Weg ist, der mit Sicherheit fünf Jahre dauern wird.“


Zeit, die die Spieler im Falle des Lizenzentzuges nicht haben. Trotzdem stehen sie hinter dem Verein – und zeigen wie die Fans Streifen. Als Vorbild hat da auch Trainer Kosta Runjaic gedient, der (noch) nicht zu einem anderen Verein abgewandert ist. „Ich denke, dass war ein richtiges Zeichen“, erklärt Ranisav Jovanovic und fügt hinzu: „Wir Spieler wollen auch ein Zeichen setzen. Wenn man sich jetzt Gedanken darüber macht, wo man hingehen könnte, ist das aber der falsche Ansatz.“

Sören Brandy, der nach RS-Informationen Angebote vom VfL Bochum, Paderborn, Bielefeld, St. Pauli und Union Berlin vorliegen hat, erklärt, dass auch seine erste Adresse – sofern der MSV vor dem Ständigen Schiedsgericht Recht zugesprochen bekommt – Duisburg ist. „Wir stehen hinter dem MSV und solange nichts entschieden ist, bleibt das auch so.“

Dennoch bestreitet der Profi auch nicht, dass sich „jeder einzelne Gedanken über seine persönliche Zukunft“ macht. Wie auch sein Teamkollege Goran Sukalo, der unter anderem von Greuther Fürth gejagt wird. „Es gibt für beide Spieler mehrere Anfragen, aber bis zum Urteil vor dem Schiedsgericht werden wir keine Entscheidung fällen. Das gebietet der Respekt“, erklärt Spielerberater Semin Alajbegovic.

Auch wenn in drei Tagen schon alles anders sein kann, nehmen die Spieler die ersten Einheiten sehr ernst. Von fithalten, damit man bei einem möglichen Wechsel keinen Nachteil gegenüber der neuen Mitspielern hat, will Jovanovic aber nichts hören. „Dann hätte ich auch auf den Marktplatz gehen und ein bisschen den Ball hochhalten können. Natürlich gelten unsere Verträge nur für die erste und zweite Liga und natürlich wissen wir auch, dass es passieren kann, dass der MSV absteigt. Aber, und da lege ich meine Hand für ins Feuer, hier ist niemand hingekommen, der nur ein bisschen Spaß haben will. In der nächsten Zeit wird gearbeitet und jeder bereitet sich mit dem MSV Duisburg auf die zweite Liga vor. Nichts anderes.“

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