Der Kampf um Pöstchen und Einflussnahme scheint wichtiger zu sein. Klar ist: Duisburg braucht ein Sanierungskonzept. Der Schlüssel zur wirtschaftlichen Gesundung liegt einzig und allein in der Senkung der Stadionmiete. Die spielt in der neuen Saison allerdings keine Rolle, weil die Stadionprojektgesellschafter die Miete wie schon im letzten Jahr gestundet haben.
Trotzdem müssen die Ausgaben langfristig von aktuell knapp fünf Millionen Euro mindestens halbiert werden. Geschäftsführer Roland Kentsch erklärt: „Ich bin zuversichtlich, dass wir diese wichtige Hürde nehmen werden, denn jeder hat jetzt kapiert, dass solche Anstrengungen wie beim aktuellen Lizenzierungsverfahren nicht noch einmal möglich sind.“
Steuerliche Konsequenzen für Käufer und Verkäufer
Wie die Miete gesenkt werden soll, dafür gibt es unterschiedlich Ansätze. Der klassische sieht vor, die vorhandenen Kredite zu verlängern. Angesichts des derzeit niedrigen Zinssatzes eine realistische Vorstellung, die allerdings nicht bevorzugt wird. Denn nach wie vor gibt es auch die Möglichkeiten, die Arena entweder als Immobilie, oder zumindest deren Anteile zu verkaufen.
Ob dann eine neue Gesellschaft gegründet wird, oder aus welchen Investoren sie bestehen könnte, wird gerade verhandelt. Da beide Szenarien für den Verkäufer wie auch Käufer erhebliche steuerliche Konsequenzen haben, benötigt dieser Vorgang Zeit. Zeit, die Duisburg eigentlich nicht hat.