Offensichtlich ein Kontrakt, bei dem Neururer dem VfL offensichtlich im finanziellen Bereich entgegen kam. Hans-Peter Villis, Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Nach eingehender Analyse sind wir zu der Überzeugung gelangt, mit Peter Neururer als Cheftrainer für die Zukunft sehr gut aufgestellt zu sein.“
Damit kann sich der Aufsichtsrat auf das nächste Thema, der Verpflichtung eines Sportvorstandes, stürzen. Nach RS-Informationen sollen die ersten Gespräche bereits stattgefunden haben, wobei vier Kandidaten für das Amt des Managers in die engere Wahl gelangt sind. In der kommenden Woche werden sich die Kandidaten noch einmal dem Aufsichtsrat präsentieren. Einer ist derzeit noch in Diensten eines deutschen Profiklubs, die drei anderen wären frei verfügbar. Der Bezug zur Region Ruhrpott ist bei allen Kandidaten gewährleistet.
Ungeachtet dessen führt auch Neururer, der am Mittwoch für acht Tage in den Urlaub fuhr, Gespräche mit neuen Spielern. Aufsichtsratsmitglied Martin Kree fliegt zwar auf Einladung von Borussia Dortmund zum Champions-League-Finale nach London, wird dann allerdings das Gespräch mit dem Bochumer Urgestein Frank Heinemann suchen. Den derzeitigen Co-Trainer des HSV möchte Peter Neururer in den kommenden zwei Spielzeiten unbedingt als Co-Trainer an seiner Seite wissen. Kommt „Funny“ Heinemann, würde Dariusz Wosz die U19 weiterhin trainieren und Thomas Reis seinen Schwerpunkt Spielbeobachtung/Spielanalyse weiter bearbeiten.
Bereits in dieser Woche gibt es Gespräche mit möglichen Verstärkungen. Recht zeitnah wird zum Beispiel Heiko Butscher in Bochum verhandeln und auch der Berliner Felix Bastians ist mittlerweile auf Heimaturlaub bei seinen Eltern in Bochum-Wattenscheid und ganz offensichtlich an einem Engagement beim VfL Bochum interessiert. Kommt das Duo, wäre die linke Seite, auf der auch der Aufrücker der A-Junioren, Fabian Holthaus, zu Hause ist, gut besetzt.
Dabrowski in die Zweite
Aber es zeichnen sich auch weitere Abgänge ab: Aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen dürften Michael Lumb, wenn das mit den Linksfüßlern klappt, und Michael Delura nicht mehr für einen kommenden Vertrag in Frage kommen. Unklar ist auch noch die Zukunft von Christoph Dabrowski. Ihm soll ein Angebot als Co-Trainer der U23 und als Standby-Profi nahegelegt worden sein. Möglicherweise wird er als Leitwolf bei der Zweitvertretung zum Einsatz kommen. Bei zwei Namen hat sich der Trainer schon festgelegt: Zur Überraschung vieler VfL-Fans soll Patrick Fabian nach mittlerweile drei Kreuzbandoperationen in anderthalb Jahren ebenso einen neuen Einjahresvertrag erhalten wie Slawo Freier – der Ex-Nationalspieler allerdings zu deutlich reduzierten Konditionen. Kein neues Angebot gibt es für Faton Toski, der den Verein nach drei Jahren verlassen wird.