Unter dem Motto "Ja zum FCH" planen die Anhänger mehrere Solidaritätsaktionen, darunter eine Demonstration vor dem letzten Saisonspiel gegen den Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth am 6. Mai.
Zusätzlich ist drei Tage später ebenfalls eine Kundgebung geplant, dann entscheidet die Rostocker Bürgerschaft über einen Maßnahmenkatalog zur Rettung des finanziell angeschlagenen Traditionsvereins.
Am Dienstag hatte der Finanzausschuss den von Oberbürgermeister Roland Methling vorgeschlagenen "Rettungsschirm" für den letzten Meister der DDR-Oberliga mit großer Mehrheit abgelehnt. Diesem Votum muss die Bürgerschaft allerdings am 9. Mai nicht folgen.
Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Bernd Hofmann drohen bei einer Ablehnung des Pakets die Insolvenz und der Zwangsabstieg in die 4. Liga. Der "Rettungsschirm" sieht vor, dass dem Verein mit einer Finanzspritze von 750.000 Euro und einem Teilerlass der 4,5 Millionen Euro Steuerschulden geholfen wird. Dem Erlass von etwa 40 Prozent müssen neben der Stadt allerdings auch das Land Mecklenburg-Vorpommern und zwei Banken zustimmen.