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"Ich bin ein Zettelmann"

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VfL Bochum: Bergmann mag es klassisch
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Nur ein Zähler aus den letzten fünf Spielen. Das ist die bittere Bilanz, die dem Bochumer Trainer zuletzt mit einer Fülle von Horrormeldungen garniert wurde.

Kein Wunder, dass Bochums Medienvertreter vor der Pressekonferenz am Mittwochmittag den Schützlingen von Andreas Bergmann ein sportliches Desaster in Frankfurt prognostizierten. Vor dem Spiel bei den Hessen sprach RS mit dem Coach, der momentan eine Hiobsbotschaft nach der anderen verkraften muss.

Herr Bergmann, macht die Arbeit noch Spaß, oder ist die Schmerzgrenze überschritten?

Nein, dieser Punkt kommt so schnell bei mir nicht. Natürlich waren die letzen Wochen reich an Enttäuschungen, ganz besonders nach dem Ingolstadt-Spiel. Das tut weh, das ist frustrierend für unsere Fans und für mich. Es ist wirklich nicht einfach bei unserer Personalsituation. Aber deshalb zu resignieren oder den Kopf in den Sand zu stecken gibt es bei mir nicht. Mir macht die Arbeit noch immer Spaß. Es ist einfach eine Saison unter einer dunklen Wolke, wo viele Dinge schief laufen. Damit müssen wir uns auseinandersetzten.

Am Dienstag gab es schon wieder eine neue Hiobsbotschaft?

Ja, so wie es zur Stunde aussieht kann Giovanni Federico in Frankfurt nicht spielen. Er ist am Dienstag im Rasen hängen geblieben und hat sich dabei eine Prellung im Hüftbereich zugezogen. Auf keinen Fall werde ich ein Risiko eingehen, um zu verhindern, dass er uns langfristig ausfällt. Wir werden ihn brauchen in den kommenden Spielen. Aber auch diese neue Situation müssen wir verkraften. Es gibt immer noch Spieler, die den Anspruch stellen in die Stammformation zu gehören. Die haben nun eine Chance.


Momentan gibt es im Kader zwar noch personelle Alternativen, aber viele von ihnen sind definitiv noch nicht fit, oder?

Vogt, Sinkiewicz, Ginczek, Freier, erst recht Bönig oder Concha haben schwere Verletzungen hinter sich. Kopplin schiebt eine OP vor sich her und Toski braucht eigentlich eine längere Pause. Ich kann nur hoffen, dass der ein oder andere von Woche zu Woche durch Trainingsteilnahme an Substanz gewinnt. Es ist völlig logisch, dass die genannten Spieler nicht in Bestform sein können.

Entwerfen Sie Ihre Notaufstellung eigentlich am Laptop oder auf dem Papier?

Ich bin eher ein Zettelmann, der versucht auf dem Papier neue Ideen zu entwickeln. Doch bei den ständigen Veränderungen brauche ich viel Papier. Mein Ziel ist immer gleich: Wie kann man mit dem vorhandenen Personal eine vernünftige Mannschaft aufstellen?

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