In der gesamten Woche wurde Fortunas Trainer Norbert Meier nicht müde zu erklären, dass seine Mannschaft in Duisburg ein heißes und ganz enges Spiel erwarten würde. Was er damit meinte, wurde in den ersten 45 Minuten deutlich. Genauso flott wie ausgeglichen war die Anfangsphase. Auf der einen Seite konnte Düsseldorfs Sascha Rösler einen Konter nicht gut ausspielen (3.), auf der anderen zischte ein Schuss von Daniel Brosinski über den Kasten (9.).
Nach einer Phase, in der die Begegnung verflachte, meldete sich Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz zum ersten Mal, doch seinen Fernschuss fälschte der im Abseits stehende Maximilian Beister noch ab (30.). Aber „Lumpi“ wollte es wissen, allerdings flog sein Kopfball nach einer Flanke von Tobias Levels knapp am Duisburger Gehäuse vorbei (33.). Dann zeigten sich auch die Hausherren mal wieder, und zwar in Person von Jürgen Gjasula, dessen Fernschüsse aber keine Gefahr für den Düsseldorfer Schlussmann Michael Ratajczak darstellten (34., 39.).
Nach dem Wechsel zeigten die Gäste sofort, dass sie sich unbedingt die Tabellenführung zurückholen wollten. Während Thomas Bröker zunächst noch zu hoch zielte (49.), gelang den Rot-Weißen nach knapp einer Stunde ein Doppelschlag: Nachdem Jürgen Gjasula Maximilian Beister im eigenen Strafraum legte, verwandelte Jens Langeneke in gewohnt sicherer Manier den fälligen Elfmeter (58.). Dann legte Sascha Rösler mit einem wunderbaren Spann-Heber über MSV-Keeper Felix Wiedwald nach (60.).
Dass es auf dem Platz in der Folge hitziger wurde, lag nicht an den Leuchtraketen, die einige Anhänger der Zebras von der Haupttribüne aus in Richtung Düsseldorfer Fankurve schossen, sondern viel mehr daran, dass die Hausherren versuchten, dagegen zu halten und dabei nicht immer faire Mittel verwendeten. Aber auch diese heiße Phase war schnell vorbei – die Flingeraner spielten ihre Führung locker herunter, die Mannschaft von Coach Oliver Reck fand nicht die Mittel, um den Spitzenreiter in Bedrängnis zu bringen.
Fünf Minuten vor dem Ende hätte Beister alles klar machen müssen, als er aber der Mittellinie alleine auf Wiedwald zulief, aber noch entscheidend von Dzemal Berberovic gestört werden konnte. Schließlich entschärfte der Duisburger Torwart die Situation.
Während damit die Mini-Serie der Duisburger von drei Partien ohne Niederlage gestoppt wurde, ist die Fortuna weiter auf Rekordjagd und hat nun schon seit 24 Matches nicht mehr verloren. Am kommenden Samstag wird es dann der VfL Bochum im heimischen rewirpower-STADION versuchen, diesen fantastischen Lauf zu beenden. Für den MSV wartet am Freitagabend die Heimaufgabe gegen den Karlsruher SC.