Zumindest beschert der Rekordmeister, der am 20. oder 21. Dezember in Bochum gastiert, dem VfL ein finanzielles Trostpflaster, denn neben dem 600.000 Euro aus dem Topf der dritten Runde, dürfte der VfL rund 200.000 Euro aus den Einnahmen eines ausverkauften Stadions erhalten. Finanzvorstand Ansgar Schwenken: „Das ist sicher nicht unser Traumlos. Ich hätte mir lieber einen Gegner gewünscht, gegen den wir eine größere Chance gehabt hätten.“
Bisher steht es in den DFB-Pokal-Duellen mit dem FC Bayern remis. 1968 schaltete der VfL als Regionalligist die damalige Ausnahmemannschaft um Sepp Maier, "Katsche" Schwarzenbeck, Franz Beckenbauer und Gerd Müller im Halbfinale mit 2:1 aus. Zwanzig Jahre später unterlag man recht unglücklich, ebenfalls im Halbfinale, mit 1:2. Für Andreas Bergmann kam mit dem FC St. Pauli vor ein paar Jahren ebenfalls das Aus gegen die Münchner. Damals hieß es am Millerntor 0:4.
"Richtig tolle Sache"
Aber es gibt im VfL-Lager auch Pokalhelden, die schon gegen den FCB gewonnen haben. 1999, im Pokalfinale in Berlin, gehörten Jens Todt und der junge Christoph Dabrowski zum Team von Werder Bremen, das im Elfmeterschießen gewann. „Auf jeden Fall wird das vor Weihnachten noch einmal eine richtig tolle Sache“, freut sich Todt.
Andreas Luthe, zuletzt Pokalheld der Bochumer, fand das Los gar nicht so prickelnd. „Es wird für mich sicherlich ein anstrengender Abend, aber hauptsache wir spielen zuhause.“