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Dresden trennt sich von Coach Christoph Franke

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Die Vereinsführung von Dynamo Dresden hat aus dem 1:5 beim 1. FC Saarbrücken die Konsequenzen gezogen. Der Zweitligist hat sich am Donnerstag mit sofortiger Wirkung von Trainer Christoph Franke getrennt.

Nun also doch: Zweitligist Dynamo Dresden hat Trainer Christoph Franke entlassen. Außerdem wurden am Donnerstag die Geschäftsräume des sächsischen Traditionsvereins von den Behörden der Steuerfahndung durchsucht. Gegenstand dieser Ermittlungen ist laut Dynamo-Pressemitteilung ein Anfangsverdacht von Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Transfergeschäften des Managers Siegmar Menz und von Franke aus Zeiten beim Chemnitzer FC.

Der 60-jährige Franke wurde einen Tag nach der blambalen 1:5-Pleite beim 1. FC Saarbrücken und insgesamt zwölf Partien ohne Sieg von seinen Funktionen entbunden, die Mannschaft wurde am späten Donnerstagnachmittag informiert. Als Interimstrainer werden der bisherige Assistent Sven Köhler und Torwarttrainer Werner Friese am Sonntag beim letzten Spiel vor der Winterpause gegen Hansa Rostock auf der Bank sitzen.

"Keine andere Wahl"

"Aufgrund der anhaltenden Misere blieb uns keine andere Wahl", begründete Dynamo-Geschäftsführer Volkmar Köster. Noch vor drei Spielen hatte sich Franke trotz eines nicht erfüllten Ultimatums im Amt gehalten. Auch am Abend nach der Pleite von Saarbrücken schien seine Position zumindest bis zum Ostderby gesichert, wenige Stunden später war er nach rund viereinhalb Jahren seinen Job los. Die Dresdner, 16. der Tabelle, warten seit zwölf Partien auf ihren vierten Saisonerfolg und haben sechs Zähler Rückstand zu einem Nichtabstiegsrang.

Das Rumoren in der Mannschaft war immer lauter geworden. Der nur eingewechselte Routinier Ansgar Brinkmann, der sich bisher zumindest öffentlich hinter den Trainer gestellt hatte, kritisierte diesen: "Die Hierarchie in der Mannschaft stimmt nicht. Der Trainer hört auf die falschen Spieler. Das Debakel hat das Fass zum Überlaufen gebracht."

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