Unbewegt! Uwe Neuhaus gibt sich unbeeindruckt. "Natürlich ist mir klar, dass wir gegen Fürth gewinnen müssen", zeigt der Ex-Wattenscheider ein bissiges Lächeln, "aber dafür haben wir auch 90 Minuten Zeit." Benno Möhlmann heißt der Trainerkollege auf der Fürther Bank, kein Grünschnabel: 255 Bundesligaspiele auf dem Buckel, 1988 Deutscher Meister mit Werder Bremen. Neuhaus: "Ich weiß nicht, wie Möhlmann denkt. Vielleicht herrscht die Überzeugung, hinten dicht zu machen, weil RWE kommen muss." Könnte sein, allerdings wird sich der Greuther Trainer, auch wenn man offiziell in der Öffentlichkeit nur noch rudimentäre Aufstiegsambitionen formuliert, in der Mannschaftskabine die Zunge blutig fauchen, um an der Hafenstraße einen Dreier mitzunehmen. Neuhaus: "Das ist eine gute Mannschaft, natürlich ist die theoretische Chance auf die Bundesliga für Fürth noch da." Dementsprechend wird der Gegner auch auflaufen. Neuhaus: "So sieht es doch aus." Zwischenzeitlich hing Fürth durch, nachdem man lange ganz oben mitzockte. "Genau diese schlechte Phase will die Auswahl doch auch revidieren", ist sich Neuhaus sicher, "in der Truppe herrscht bestimmt eine gute Mentalität." Vor allem durch Akteure wie Jörg "Ali" Albertz (Bankplatz) oder Markus Feinbier. Oldies, die noch einmal den Duft der Bundesliga wittern. Neuhaus hat seine Hausaufgaben gemacht: "Wir werden auf Widerstand stoßen, Fürth ist schwer auszurechnen, präsentiert sich ungemein variabel." Dagegen setzt Neuhaus aber auch einiges: "Mein Team wird hellwach sein, wir sind gut vorbereitet." Vor allem im Kopf. Neuhaus suchte in den letzten zwei Wochen immer wieder das Gespräch: "Natürlich, das persönliche Kennenlernen war wichtig, ich habe versucht, Hilfestellungen anzubieten. Das Team hat das gut angenommen."
RWE: Fürther Understatement für Neuhaus kein Thema
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