Das war nicht viel! Ali Bilgin wusste genau, dass er bei der Bewertung seiner Leistung keinen Überschwang erwarten durfte. Der Techniker hängt aktuell ziemlich durch. Keine erfolgreichen Dribblings, keine gefährlichen Torszenen. Passend zur zweiten Halbzeit gegen RWO. "Wir haben überhaupt keine Akzente mehr gesetzt", grübelt das Essener Eigengewächs, "Oberhausen haben wir gewähren lassen, so was darf einfach nicht passieren." In der Tat, ist es aber. Bilgin: "So geht das nicht." Die Ursachenanalyse ist natürlich schwer: "Jeder war bei der Sache, das ist schon klar." Insgesamt versagte das Kollektiv aber in den zweiten 45 Minuten. Bilgin: "Wir standen eindeutig zu tief. Den Ball haben wir nicht mehr laufen lassen." Seine kämpferische Ankündigung folgt: "Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken." Vor allen Dingen deshalb nicht, weil sich am nächsten Freitag, 22.April, an gleicher Stätte Aufstiegsaspirant Aachen die Ehre gibt. Bilgin knirscht mit den Zähnen: "Es geht weiter." Und stocksauer: "Wir hatten nicht vor, das Resultat einfach so nur zu verwalten. Oberhausen kam nach einem einfachen Befreiungsschlag zum Anschluss. Im Endeffekt haben wir aber nicht das umgesetzt, was wir uns noch in der Halbzeit vorgenommen hatten." Der Wille war stark, das Fleisch schwach. Bilgin: "Wir haben die Quittung bekommen." Einen schönen Freitag-Abend hatte der 23-Jährige keineswegs: "Das war so ein Match, das man sofort abhaken muss, wir müssen uns sofort auf die nächste Woche konzentrieren."
RWE: Bilgin: "Haben Quittung bekommen"
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