Tabellenführer MSV Duisburg und Bundesliga-Absteiger 1860 München haben zum Auftakt des 24. Spieltags der 2. Bundesliga ihre Aufstiegsambitionen untermauert. Die "Zebras" aus Duisburg besiegten LR Ahlen, das im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Ingo Peter auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, mit 1:0 (0:0), die "Löwen" aus München gewannen bei Wacker Burghausen 3:0 (1:0). Die Münchner sind damit weiterhin bestes Rückrundenteam und bleiben mit vorübergehend nur drei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz in Lauerstellung.
Aachener Talfahrt geht weiter
Schwächstes Team der Rückrunde ist dagegen weiterhin Alemannia Aachen. Der UEFA-Cup-Teilnehmer kassierte durch das 0:2 (0:2) bei Dynamo Dresden die siebte Niederlage aus den letzten acht Liga-Partien und rutscht immer mehr ins Tabellen-Mittelfeld. Dagegen verließ Dynamo durch den siebten Heimsieg den letzten Tabellenplatz und zumindest für zwei Tage sogar die Abstiegsränge.
Vor 12.607 Zuschauern in der MSV-Arena taten sich die Duisburger gegen sehr defensiv eingestellte Gäste schwer. Besonders der gesperrte Torjäger Abdelaziz Ahanfouf wurde schmerzlich vermisst. Nach dem Wechsel begann der MSV mit mehr Schwung und wurde durch das zehnte Saisontor von Markus Kurth belohnt (50.).
Kolomaznik, Agostino und Schäfer treffen
Die Tore im Wacker Sportpark vor der Burghausener Rekordkulisse von 9900 Zuschauern erzielten Michal Kolomaznik (11.), Paul Agostino (58.) und der 20 Jahre alte Marcel Schäfer (82.) mit seinem ersten Zweitliga-Treffer. Um der großen Kartennachfrage Herr zu werden, hatten die Gastgeber Zusatztribünen aufbauen lassen.
Dresden durfte dagegen nach den Fan-Ausschreitungen im Spiel beim Karlsruher SC am 18. Februar (1:1) keine Stehplatzkarten absetzen. Somit waren nur 6916 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion. Mariusz Kukielka mit seinem ersten Saisontor (40.) und Klemen Lavric mit seinem elften (45.+2) schossen den Sieg für Dynamo bereits vor der Pause heraus. Die Aachener enttäuschten auf gefrorenem Boden auf der ganzen Linie und kamen erst in der 84. Minute durch Erik Meijer zur ersten nennenswerten Torchance.