Beim LR Ahlen ist der Aufschwung förmlich spürbar: Nach dem 2:1-Sieg beim VfL Osnabrück befindet sich das Team von Trainer Ingo Peter im Aufwärtstrend. Der Tabellenführer Rot-Weiß Oberhausen scheint da gerade recht zu kommen. "Wir hoffen jetzt, dass sich der Schwung aus dem Osnabrück-Spiel sowohl vom Ergebnis als auch von der Zuschauerbeteiligung her mit ins Freitagspiel übertragen lässt", sagte Ahlens Manager Frank Aehlig.
Auswärtsstarke Oberhausener bei heimschwachen Ahlenern
Oberflächlich gesehen haben die Oberhausener um Erfolgstrainer Jörn Andersen einen netten Spaziergang von rund 100 Kilometern Richtung Westfalen vor sich. RWO stellt nämlich das auswärtsstärkste Team der Liga, Ahlen hingegen das heimschwächste. Unter dem neuen Trainer Ingo Peter haben sich die Voraussetzungen indes geändert. Die Westfalen sind mit Peter im heimischen Wersestadion noch ohne Gegentor (0:0 gegen Aachen, 2:0 gegen Trier). Zudem verlor Ahlen nur eines seiner vergangenen fünf Spiele und hat sich damit wieder in die Nähe der Nichtabstiegsränge vorgearbeitet. Zudem weiß die Mannschaft des Tabellen-16., wie die Gäste aus dem westlichen Ruhrgebiet zu knacken sind. Im Hinspiel gewann Ahlen im Niederrheinstadion mit 3:1, damals waren auch Musemestre Bamba und Zeljko Sopic mit Toren erfolgreich, genau wie zuletzt beim schwungvollen 2:1 in Osnabrück.
Karlsruhe und Osnabrück mit Offensiv-Problemen
Sowohl beim Karlsruher SC als auch beim VfL Osnabrück drückt der Schuh in der Offensive. Der VfL stellt zusammen mit Union Berlin die schlechteste Torausbeute der Liga mit 18 Treffern. Beim KSC läufts vorn kaum runder, aber trotz magerer 19 Treffer stehen die Badener immerhin auf dem neunten Tabellenplatz. Der KSC gewann vier seiner vergangenen fünf Heimspiele. Osnabrück kassierte zuletzt vier Niederlagen in Serie. Das Schlusslicht hat in seinen neun Partien auf fremden Plätzen nur vier Tore erzielt, so wenig, wie kein anderes Team der Liga. In der Hinrunde feierte Karlsruhe einen 2:1-Sieg.
Burghausen empfängt Nürnberg
Seit vier Begegnungen ist Wacker Burghausen nun ungeschlagen. Der 1. FC Nürnberg ist nicht nur deshalb gewarnt vor der Spielstärke der bayrischen Landsleute. Im Hinspiel brachte das Team von Wacker-Trainer Rudi Bommer die "Clubberer" an den Rand einer Niederlage. Nach 16:11 Schüssen und zwei unglücklichen Gegentreffern stand der "Underdog" der Liga am Ende mit leeren Händen da. Vergangene Woche gegen Alemannia Aachen war das anders: Mit 1:0 setzte sich Wacker durch. Ein Grund mehr, warum die Truppe des Tabellenzweiten aus Nürnberg ein Duell auf gleicher Augenhöhe erwartet.