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Fortuna: Stehplätze
Emgenbroich: "Einsatz lohnt sich"

Fortuna: "Stonn op!" hat ihre Stehplätze

Am kommenden Montag ist es dann endlich soweit. Neben dem ersten Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin steht auch die Premiere der neuen Stehplatztribüne an.

Genau eine Woche vor dem Auftritt gegen die Hertha trafen sich Vertreter der Fan-Initiative „Stonn op!“ zu einer Besichtigung der neuen Heimat für Fortuna-Anhänger. Waren dort in der letzten Saison noch 4.400 Sitzplätze zu finden, haben nun 8.199 Zuschauer die Möglichkeit, von dort aus die Begegnungen im Stehen zu verfolgen. „Die Fans haben gezeigt, dass sich ihr Einsatz lohnt, wenn man gemeinsam zusammen arbeitet und sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Ein gutes Zeichen, dass es sich lohnt, sich zu engagieren“, freute sich der Fanbeauftragte Jörg Emgenbroich, dass das Engagement Früchte getragen hat.

Schon im Winter 2003 und damit vor der Eröffnung der Multifunktionsarena hatten die beiden Fortuna-Fans Frank Fischer und Karem Chelagou die Stehplatzinitiative ins Leben gerufen und dabei eine Menge Unterstützung bekommen: Vom Fanprojekt der Fortuna, über den Supporters Club Düsseldorf (SCD) und den Arbeitskreis Fanarbeit (AK), bis hin zu den Ultras Düsseldorf und dem 95er-Forum.

Schon damals suchte die Initiative immer wieder das Gespräch mit der Stadtspitze. Nach dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga im Mai des letzten Jahres wurde schließlich mit Oberbürgermeister Dirk Elbers über die konkrete Umsetzung der Pläne gesprochen. Hierzu wurde auch während eines Heimspiels der Düsseldorfer in der ESPRIT-arena ein Belastungs- und Schwingungstest auf der Südkurve durchgeführt. Ein weiterer Grund, die Planungen schnell voranzutreiben. Der Umbau begann schließlich nach der abgelaufenen Spielzeit und bei Bedarf kann man jederzeit die Stehränge wieder in eine Sitzplatztribüne umwandeln. Bestes Beispiel wird hierbei das EM-Quali-Spiel Deutschlands gegen Belgien im kommenden Jahr sein.

Nach dem Umbau hat sich nun auch die Kapazität der Arena bei Ligaspielen der Fortuna erhöht. Nun werden bei ausverkauften Partien 54.400 Leute im Stadion sein. „Es freut uns, dass wir diese Lösung gefunden haben und realisieren konnten“, erklärte Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth. „Der Aufschwung des Vereins und der Erfolg unserer Mannschaft ist eben auch ein großer Verdienst unserer treuen Fans. Die Stehplätze werden für eine noch größere Stimmung sorgen, auf die sich alle ab kommenden Montag freuen dürfen.“

Aber nicht nur innerhalb des Vereins, auch in der Fan-Szene erhalten die „Macher“ viel Lob. „Riesen-Respekt an Frank Fischer“, betont Harald Schmidt, Vorsitzender des AK95. „Es ist sehr positiv, dass sich die jahrelangen Anstrengungen gelohnt haben.“ Er fügt hinzu: „Ich finde es klasse, dass dieses Angebot auch sofort mit offenen Armen empfangen wird. Beim ersten Heimspiel gegen die Hertha werden die Stehränge nämlich aller Voraussicht nach ausverkauft sein. Man spürt nach wie vor eine Euphorie, die hoffentlich noch nicht abgeschlossen ist.“

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