Die Heimpleite gegen Rheine steckt den Gladbeckern noch mächtig in den Knochen. Denn eigentlich ist die DJK zu Hause eine Macht. Die Niederlage offenbarte allerdings eklatante Mängel bei der Germania. Srdjan "Zole" Jankovic steht noch viel Arbeit ins Haus. RevierSport sprach mit dem Trainer über seinen mageren Start und die Aussichten.

Das Lizenz-Problem hat Germania Gladbeck in den Griff bekommen (RS berichtete). Während Srdjan "Zole" Jankovic als hauptamtlicher Coach fungiert, bleibt A-Lizenz-Inhaber Miladin Lazic etwas im Hintergrund. Der 52-Jährige, der 18 Mal für den Karlsruher SC in der Bundesliga auflief, wird sich bei der DJK hauptsächlich um die Talentförderung und die Beobachtung kümmern. "Der Kontakt ist über den Manager Kerim Güler und 'Zole' zustande gekommen", erinnert sich Lazic gerne an die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen.

Sein Debüt ist mit dem torlosen Remis in Wiedenbrück geglückt. Dennoch ist Gladbecks neuer Coach Srdjan "Zole" Jankovic nicht ganz zufrieden mit seinem Einstand. Doch ein Problem ist bei der Germania gelöst. Denn Jankovic hat Verstärkung erhalten. Ab sofort wird ihn Miladin Lazic unterstützen. Der ehemalige Profi des MSV Duisburg ist A-Lizenz-Inhaber und beendet damit die Sorgen, dass die DJK keinen Trainer mit einer Berechtigung hat. RevierSport sprach mit Jankovic über seinen ersten Einsatz, seinen neuen Partner und die Zukunft.

Auch eine Woche nach dem Rauswurf von Trainer Guido Naumann reißen die Enthüllungen über die Germania nicht ab. Jetzt packt Thorsten Sievert aus, der in den letzten Monaten Naumanns Co-Trainer war und dem Verein nach langem Hin und Her nun ebenfalls den Rücken gekehrt hat. "Ausschlaggebend für meine Entscheidung war die Tatsache, dass sie mir weiterhin keinen Vertrag geben wollten", begründet der knochenharte Abwehrspieler seinen Schritt, und schiebt nach:

Das ging schnell! Nur einen Tag nach der Trennung von Guido Naumann präsentierte die Germania aus Gladbeck mit dem früheren Bundesligaprofi Srdjan Jankovic (sechs Spiele für Wattenscheid) einen neuen Übungsleiter. Der 47-Jährige stand zuletzt beim damaligen Landesligisten TSK Herne an der Linie, zeigt sich aber nicht überrascht von seinem großen Sprung in die vierte Spielklasse:

Nachdem am Montag mit Srdjan "Zole" Jankovic ein Trainer-Nachfolger für den geschassten Guido Naumann gefunden wurde, schien endlich Ruhe bei den Gladbeckern einzukehren. Doch nun gibt es eine neue, spektakuläre Entwicklung: Guido Naumann wird am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr am Trainingsplatz erscheinen – in Sportkleidung! "Ich habe mit meinen Anwalt Irfan Durdu gesprochen. Bisher hat man mir die Kündigung nur mündlich mitgeteilt, noch dazu durch eine Person, die keine Funktion im Verein hat, ja nicht einmal Mitglied ist. So lange ich die Entlassung nicht schriftlich vor mir liegen habe, bin ich noch Angestellter der Germania und werde dementsprechend heute zum Training erscheinen, bevor ich deshalb noch abgemahnt werde", fließt es aus Naumann heraus, der offenbar gewillt ist, das Kapitel Gladbeck noch nicht für sich zu beenden.

Auch wenn die Germania aus Gladbeck nach zwölf Spieltagen als bester Aufsteiger neben dem SV Schermbeck auf Platz acht der Tabelle rangiert, gibt es erneut Riesenunruhe im Verein. Die Ursache dafür ist das Gerücht, Trainer Guido Naumann würde kurz vor der Ablösung stehen. Sogar ein Nachfolger soll schon parat stehen, der einspringt, sollte gegen Wiedenbrück und Rheine nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.

Oberligist Germania Gladbeck ist mit einem 3:1-Erfolg beim SSV Rotthausen ins Viertelfinale des Kreispokals Gelsenkirchen eingezogen. Nach der frühen Führung der Gladbecker gelang Adrian Gordillo in der 38. Minute der Ausgleich für den Bezirksligisten. Trotz zweier weiterer Treffer von Germania in der zweiten Hälfte und des damit verbundenen Ausscheidens aus dem Wettbewerb war Rotthausens Spielertrainer Mark Greine zufrieden mit der Leistung seiner Schützlingen:

Die Gladbecker haben beim torlosen Remis in Delbrück zumindest einen Punkt geholt. "Das geht in Ordnung", nickt Germanias Coach Guido Naumann. "Der DSC hatte auch einige Möglichkeiten durch deren lange Kerls. Die haben nur auf Standards gelauert und diese dann auch bekommen. Aus dem Spiel heraus hätten die kein Tor gegen uns gemacht, aber mit ihren Freistößen waren sie immer brandgefährlich."

Am heutigen Sonntag treffen die beiden Aufstiegs-Rivalen aus Sprockhövel und Gladbeck zum ersten Mal in der vierten Klasse aufeinander (RS online berichtet per Liveticker). In der vergangenen Saison flogen zwischen den beiden Clubs nicht nur auf dem Platz die Fetzen, sondern auch verbal ging es ordentlich zur Sache (RS berichtete ausführlich). DJK-Trainer Guido Naumann lieferte sich gerne Scharmützel mit dem damaligen TSG-Coach und aktuellen Radevormwald-Übungsleiter Lothar Huber.

"Der Bonuspunkt aus Münster ist nur etwas Wert, wenn wir gegen Oestrich nachlegen", fordert Gladbecks Coach Guido Naumann am heutigen Sonntag einen Sieg gegen die Sportfreunde. Doch der Trainer weiß nur zu genau, was ihn und seine Elf erwarten wird. Denn schließlich schnürte sich der Ex-Profi selbst einmal die Schuhe im Sauerland. "Horst Quade war damals in der Oberliga mein Trainer, Oliver Ruhnert kümmerte sich um die A-Jugend", berichtet Naumann und schiebt nach:

Die Auslosung der dritten Pokalrunde auf Kreisebene findet am heutigen Dienstag, den 11. September statt. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr in der Geschäftsstelle des Fußballkreises Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen, Grenzstr. 1 in Gelsekirchen. 16 Teams befinden sich noch im Topf, darunter die Topfavoriten SSV Buer und SC Hassel. Die letzte Partie der zweiten Runde zwischen SV Schwarz-Weiß Buer-Bülse und Teutonia Schalke findet am 19. September um 19 Uhr statt (RevierSport Online berichtete).