Bundesligist Werder Bremen hat seinen Mitgliedern auf der Jahres-Hauptversammlung am Montagabend einen Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2004/2005 präsentieren können. Der Bundesliga-Zweite konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als fünfzig Prozent auf 70 Millionen Euro steigern und erzielte einen Gewinn von 5,8 Millionen Euro. "Wir sind stolz auf unser Ergebnis. Wir sind liquide, haben einen zufriedenstellenden Gewinn und gute Renditen", sagte Werders Vorstandsvorsitzender Jürgen L. Born. Die verbesserte Bilanz ist vor allem auf erhöhte Einnahmen aus der Champions League zurückzuführen.
Die Personalie "Willi Lemke"
Unterdessen sind die Spekulationen über eine schnelle Rückkehr von Willi Lemke in die Geschäftsführung des Bundesligisten beendet. Präsident Klaus-Dieter Fischer hat eine Erklärung verlesen, die einen Wechsel des Aufsichtsratsvorsitzenden in die Geschäftsführung vor 2007 ausschließt. Fischer reagierte damit auf Gerüchte vom vergangenen Wochenende. Presseberichten zu Folge hatte es geheißen, dass Lemke die Vertragsverlängerung von Sportdirektor Klaus Allofs bewusst verzögere, um selbst dessen Posten zu übernehmen. Der Bremer Bildungssenator hatte die Spekulationen bereits als unwahr zurückgewiesen.
"Es gibt keinen Machtkampf bei Werder Bremen. Alle vier Geschäftsführer haben einen Vertrag bis 2007, über Verlängerungen wird derzeit verhandelt. Ich fordere alle Organe und Mitglieder auf, sich nicht in den Medien, sondern in den Gremien zu unterhalten", erklärte Fischer. "Jede weitere Diskussion ist damit überflüssig."