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Rauball: "Dritte Ausbaustufe war ein Fehler"

Rauball: "Dritte Ausbaustufe war ein Fehler"
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Reinhard Rauball hat den Ausbau des Westfalenstadions im Hinblick auf die WM 2006 kritisiert. "Ich bin der Auffassung, dass die dritte Ausbaustufe ein schwerwiegender Fehler war", so der BVB-Präsident.

Die Existenzsicherung des Vereins hätte laut Reinhard Rauball, Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, Vorrang vor der Ausrichtung eines WM-Halbfinales im Westfalenstadion bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr gehabt. Das bestätigte der Jurist in einem Interview in der Westfälischen Rundschau. "Ich bin der Auffassung, dass die dritte Ausbaustufe des Westfalenstadions ein schwerwiegender Fehler war", sagte Rauball zur risikoreichen Investition, die Hauptgrund für den wirtschaftlichen Crash des Traditionsklubs war.

Existenzsicherung des Vereins hat Priorität

"Wir hätten auch so WM-Spiele nach Dortmund bekommen, vielleicht kein Halbfinale, aber durchaus respektable Spiele. Wenn ich die Alternative habe, WM-Halbfinale in Dortmund, dafür aber Insolvenz-Problematik bei Borussia, kann nur der BVB Priorität haben und die Existenzsicherung des Vereins, der bald 100 Jahre alt wird", ergänzte Rauball.

Derzeit habe allein der Abbau der Verbindlichkeiten in Höhe von derzeit 89 Millionen Euro Vorrang. "An Meisterschaften oder Titel verschwende ich derzeit keinen Gedanken", ergänzte Rauball, man versuche jedoch weiterhin eine vorsichtige Investitionspolitik zu betreiben. Vor einem Jahr hatte er das Amt von Gerd Niebaum übernommen, der wenig später auf öffentlichen Druck auch von seinem Posten als Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA zurücktrat.

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