Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

"Geißböcke" verlieren womöglich Trikotsponsor

"Geißböcke" verlieren womöglich Trikotsponsor
FC Schalke 04
FC Schalke 04 Logo
18:30
1. FC Kaiserslautern Logo
1. FC Kaiserslautern
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Für die kommende Saison muss sich Aufsteiger 1. FC Köln aller Voraussicht nach einen neuen Trikotsponsor suchen. Eigentlich wollte die Gesellschaft Satena mit dem Urlaubsland Zypern auf den Hemden der "Geißböcke" werben.

Der Aufstieg in die Bundesliga sollte die Suche nach einem Trikotsponsor eigentlich leichter werden lassen, der 1. FC Köln muss sich aber womöglich neu umschauen. Nach einem Bericht des Handelsblatts (Freitagausgabe) wurde die Gesellschaft Satena, die mit dem Urlaubsland Zypern auf den Hemden der "Geißböcke" werben wollte, in den vergangenen Tagen beim zyprischen Tourismusministerium vorstellig - mit der Forderung nach umgerechnet 7,4 Millionen Euro für den Sponsorenvertrag.

Die Satena-Vertreter sollen argumentiert haben, es gebe eine entsprechende Zusage der Cyprus Tourism Organisation (CTO), die dem Ministerium untersteht. Die CTO dementiert das.

Minister schaltet Staatsanwalt ein

Der zypriotische Tourismusminister George Lillikas hat nach eigener Aussage den Generalstaatsanwalt eingeschaltet, die Polizei ermittle. Der CTO-Vorsitzende Fotis Fotiou erklärte, dass seine Behörde nicht in den Vertrag mit den Kölnern involviert sei. Er habe seinem Personal Anweisung gegeben, keine Kontakte mit dem FC zu unterhalten.

"Wir haben weder Geld gegeben noch irgendeine Verpflichtung übernommen", sagt Fotiou. Er habe den Repräsentanten der Organisation in Deutschland angewiesen, Einladungen zu Pressekonferenzen, auf denen der Sponsoring-Deal vorgestellt wurde, nicht anzunehmen. Es habe sich "von Anfang an um ein verdächtiges Geschäft" gehandelt.

Werbegelder für CTO viel zu hoch

Fotiou schließt auch aus, dass die CTO jemals einen Betrag in der Größenordnung von sieben Millionen Euro für die Werbung bei einen Bundesligaverein ausgeben werde. Der gesamte Deutschland-Werbeetat der CTO belaufe sich nur auf rund die Hälfte.

FC-Geschäftsführer Horstmann erklärte dem Handelsblatt, der Klub habe Satena eine Frist gesetzt: Das Unternehmen solle zeitnah die Unklarheiten beseitigen, spätestens bis zum Ende des Monats. Ein Ultimatum, darauf legen die Kölner Wert, habe der Klub allerdings nicht gestellt, sondern "seinen Partner lediglich um eine zeitnahe Aufklärung der Missverständnisse" gebeten. Horstmann erklärte außerdem, die Satena sei eine Projektgesellschaft für Immobilien und habe zunächst ein Jahr lang für das Urlaubsziel Zypern werben wollen und im zweiten Jahr mit seinem eigenen Namen.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel