Seit zwei Tagen quält sich der 40-Jährige nun schon mit hartnäckigen Magen-Darm-Problemen herum. Während Florian Wangler, Assistent von Bartlett und offiziell neuer Co-Trainer, die BVB-Truppe flott macht, liegt der gebürtige Australier auf seinem Hotelzimmer und hütet das Bett.
Zu allem Überfluss musste sich Bartlett heute auch noch den Spott von BVB-Coach Jürgen Klopp gefallen lassen, der mit einem medizinisch fragwürdigen, aber psychologisch sicherlich sinnvollen Trick die Krankenzeit seines Fitness-Chefs beenden will. "Ich werde ihm ein Schild mit der Aufschrift 'Steh auf, wenn du Borusse bist' ins Zimmer stellen, dann wird er morgen schon wieder dabei sein", witzelte der 42-Jährige, bevor er sich nach dem Morgen-Training vergnügt auf's Fahrrad schwang.
Kämpfte der frühere Mainzer zu Beginn des Trainingslager noch mit seinem etwas zu klein geratenen Mountainbike, sieht Klopp mittlerweile richtig flott aus auf dem schwarz-gelben Fahrgestell. Sein (recht simpler) Trick: "Ich habe mir bei Marcel Höttecke abgeguckt, dass man den Sitz verstellen kann. Jetzt klappt es besser."
Gut, dass Klopp ein besserer Fußball-Trainer als Radfahrer ist, sonst wäre er wohl nie beim BVB gelandet... Und dass sein Wechsel nach Dortmund ein Glücksfall für den Verein war, daran besteht längst kein Zweifel mehr. Nach jedem Training nimmt sich "Übungsleiter K" - eine entsprechende Kappa-Kollektion taucht demnächst im Fanshop auf - viel Zeit, um alle Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen. Auch das bringt Punkte ein - wenn auch nur auf der Sympathie-Skala der Anhänger.